Weg vom Rauchen - ob Sie wollen oder nicht: Rauchen aufhören
Jeder Raucher und jede Raucherin hat schon zig Mal versucht, aufzuhören! Unser GF ist seit mehr als 15 Jahren "clean" - von 80 Zigaretten am Tag auf Null und es war einfach!
Ein Artikel über das Wiener Kaffeehaus auf INFOGRAZ.at? Das hat seine Berechtigung, denn neben Wien ist es vor allem Graz, welches die Kaffeehauskultur noch hoch hält, auch wenn wir Grazer in letzter Zeit leiden mussten durch schmerzhafte Abgänge. Aus WikipediA, der freien Enzyklopädie, wo noch mehr darüber zu lesen ist:
Das Wiener Kaffeehaus (Betonung auf der 2. Silbe „fee“) ist eine typische Wiener Institution, die bis heute ein wichtiges Stück Wiener Tradition bildet und Graz, in der K.u.K.-Zeit auch als „Pensionopolis“ * bezeichnet, ist wohl die 2. Hochburg. Der Schriftsteller Peter Altenberg charakterisiert das Kaffeehaus als nicht zu Hause und doch nicht an der frischen Luft.
Anders als in einem gewöhnlichen Café ist es im Wiener Kaffeehaus durchaus üblich, dass ein Gast, der nur einen Kaffee bestellt, stundenlang an seinem Tisch sitzen bleibt und die vorhandenen Zeitungen studiert. Dies könnte ein Grund für das Entstehen der Kaffeehausliteratur gewesen sein.
Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden von den führenden Literaten des Landes verschiedene Kaffeehäuser nicht nur als Orte des Austausches genutzt, sondern auch direkt zum Schreiben. Die berühmte Zeitschrift Die Fackel von Karl Kraus soll zu einem großen Teil in Wiener Kaffeehäusern entstanden sein. Weitere Kaffeehausliteraten sind unter anderem Arthur Schnitzler, Alfred Polgar, Friedrich Torberg und Egon Erwin Kisch.
Eine ähnliche Szene wie in Wien ist auch in Prag zu finden. Dort hat die Kaffeehauskultur eine ähnliche Bedeutung wie in Wien. Einen guten Eindruck in Anekdoten bietet das Buch Die Tante Jolesch von Friedrich Torberg. Zum Kaffee serviert der Kellner das obligatorische Glas mit frischem, kaltem Leitungswasser, das zum Kaffee oder danach getrunken wird. In manchen Kaffeehäusern bringt der Kellner bei längerem Aufenthalt auch unaufgefordert Wasser nach. Der ursprüngliche Sinn und Zweck des Wassers ist beinahe in Vergessenheit geraten: früher, als der Genuss von Kaffee Adeligen vorbehalten war, wäre es unschicklich gewesen, den Löffel einfach abzulecken oder auf die Untertasse zurückzulegen. Daher wurde ein Glas Leitungswasser mitserviert, in dem der Löffel abgelegt werden konnte.
Im Wiener Kaffeehaus heißt der Kellner nicht Kellner, sondern Herr Ober. Eigentlich war dies früher nur die Bezeichnung für den Zahlkellner. Meist wurde früher von untergeordnetem Personal serviert, kassiert aber nur vom Herrn Ober. Heute ist diese Unterscheidung nicht mehr üblich. Ein Wiener oder Grazer Kaffeehauskellner, der mit Kellner angesprochen wird, könnte durchaus immer noch ungehalten reagieren.
* Pensionopolis: in früheren Zeiten war es üblich, dass sich vor allem der Adel und die höhere Beamtenschaft nach der Pensionierung nach Graz zurückzogen. Dies brachte neben einem regen Kulturaustausch auch eine Überalterung der Stadt Graz, die aber heute durch die vielen Hochschulen und Universitäten ausgeglichen wird.