Das Künstlerhaus in Graz ist einer der schönsten Ausstellungsräume, aber leider baulich in keinem sehr guten Zustand – ich habe daher noch Ende 2010 das Universalmuseum Joanneum mit der Sanierung beauftragt. Diese wird 1,8 Millionen Euro kosten und bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Damit die Künstlervereine auch während dieser Zeit Ausstellungsräumlichkeiten zur Verfügung haben, habe ich eine Kooperation mit dem Raiffeisenhof finden können, der sich freundlicherweise bereit erklärt hat, die Projekte der Künstlervereine zu präsentieren.
Um eine neue Positionierung des Künstlerhauses in die Wege zu leiten, hat die KSG in meinem Auftrag im Frühsommer einen ganztägigen Workshop mit allen relevanten Interessenten für das Künstlerhaus abgehalten. Das Ergebnis dieses Workshops wurde in einem weiteren Workshop im Oktober konkretisiert – aktuell liegen mit sechs Konzepte für eine zukünftige Positionierung des Künstlerhauses vor. Es sind dies Konzepte von
- den Künstlervereinigungen (Dr. Beate Landen)
- von Luise Kloos, Erika Lojen, Edith Temmel
- von der IG Kultur
- vom Grazer Stadtmuseum
- vom Künstler-Paar Nestler-Rebeau
- und vom Universalmuseum.
Diese Konzepte wurden von mir am 2. November an den Landeskulturbeirat weitergeleitet, den ich um eine Expertise zu den Konzepten bis Ende des Jahres ersucht habe.
Ich bin persönlich der Meinung, dass die renovierungsbedingte Schließzeit eine einmalige Chance bietet, das Künstlerhaus aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken und mit einer zukunftweisenden Positionierung Ende 2012 neu zu eröffnen. Die konstruktive Diskussion dazu auf der Plattform INFOGRAZ.at verfolge ich interessiert.
Mit freundlichen Grüßen
Landesrat Dr. Christian Buchmann
Die angesprochenen Beiträge sind hier bzw. hier.