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X. Bezirk Graz Ries

Niedrigste Bevölkerungsdichte aller Grazer Bezirke

Während des 2. Weltkriegs wurde dieses Gebiet, über die am 9. Mai 1945 die Rote Armee nach Graz einmarschierte, als wichtige strategische Verkehrsverbindung, ein  Ziel von Bomben.

Der X. Grazer Bezirk - Ries - liegt am linken Murufer im Osten der Landeshauptstadt. Der Außenbezirk grenzt im Norden an Mariatrost, im Westen an Geidorf und St. Leonhard, und im Süden an Waltendorf. Auf 10,16 km² leben hier lediglich rund 5 600 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von ca. 550 Bewohnern je km² entspricht, welche die niedrigste aller Grazer Bezirke ist. Die hügelige Landschaft, Ries bedeutet Leiten oder Abhang, und die zahlreichen Wiesen und Wälder machen diesen Bezirk zu einer beliebten Wohngegend.

Einst ein Teil der Gemeinde Kainbach

Ries war von der Entstehung selbstständiger Gemeinden bis zu seiner Eingemeindung nach Graz, somit von 1850 bis 1938, ein Teil der Gemeinde Kainbach. Während des 2. Weltkriegs wurde dieses Gebiet zu einem Teil des Bezirks Graz-Ost und die Riesstraße, über die am 9. Mai 1945 die Rote Armee nach Graz einmarschierte, als wichtige strategische Verkehrsverbindung, ein  Ziel von Bomben.

Sie war auch ein Teilstück des populären Riesrennens, welches von 1904 bis 1948 ausgetragen wurde und bis zu 70 000 Zuschauer anlockte. Seit 1946 hat der Bezirk seinen Namen, der von der Wasserscheide zwischen Ragnitz- und Stiftingtal  herrührt, dem Höhenrücken Ries. 1963 hatte der Bezirk Ries Gelände im Bereich des Landeskrankenhauses an Geidorf abgetreten und erhielt dafür 1965 die Fläche des heutigen Riesplatzes.

Sehenswürdigkeiten im Bezirk Ries

Auch wenn der Bezirk mehr durch die schöne Landschaft und die hohe Lebensqualität besticht, sind zumindest zwei Gebäude zu erwähnen:

Die 1987 eingeweihte Bruder-Klaus-Kirche im Ragnitztal entstand nach den Plänen des Architektenpaares Karla Kowalski und Michael Szyszkowitz. Sie ist dem Heiligen Niklas von Flüe, der auch als Bruder Klaus bekannt ist und als Schutzpatron der Schweiz gilt, geweiht.

Im Stiftingtal befindet sich in der 1904 erbauten und ehemaligen Manorwarda-Villa  mit der Otto Möbes Akademie der steirischen Wirtschaftskammer ein Bildungszentrum für Arbeitnehmer.

Impressionen und weit mehr fotografische Eindrucke  aus dem Bezirk Ries

Geheimtipp

Die Buschenschank Sattler im Stiftingtal ist nicht nur im Sommer einen Besuch wert. In ruhiger Atmosphäre lassen sich hier heimische Produkte und ein schöner Ausblick genießen.

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