Ries war von der Entstehung selbstständiger Gemeinden bis zu seiner Eingemeindung nach Graz, somit von 1850 bis 1938, ein Teil der Gemeinde Kainbach. Während des 2. Weltkriegs wurde dieses Gebiet zu einem Teil des Bezirks Graz-Ost und die Riesstraße, über die am 9. Mai 1945 die Rote Armee nach Graz einmarschierte, als wichtige strategische Verkehrsverbindung, ein Ziel von Bomben.
Sie war auch ein Teilstück des populären Riesrennens, welches von 1904 bis 1948 ausgetragen wurde und bis zu 70 000 Zuschauer anlockte. Seit 1946 hat der Bezirk seinen Namen, der von der Wasserscheide zwischen Ragnitz- und Stiftingtal herrührt, dem Höhenrücken Ries. 1963 hatte der Bezirk Ries Gelände im Bereich des Landeskrankenhauses an Geidorf abgetreten und erhielt dafür 1965 die Fläche des heutigen Riesplatzes.