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Obwohl Rock ’n’ Roll in den Vereinigten Staaten entstanden ist, ist er heute überwiegend in Europa anzutreffen. Die körperlichen Anforderungen des Rock ’n’ Roll sind mit der Zeit so hoch geworden, dass der ursprüngliche Gesellschaftstanz der Jugendlichen heute nur noch bei Schaudarbietungen und auf Turnieren getanzt wird. Rock ’n’ Roll ist zwar Bestandteil des Welttanzprogramms, wird aber nur selten und in vereinfachter Form in Tanzschulen vermittelt; der moderne Turnier-Rock-’n’-Roll wird ausschließlich in Tanzsportvereinen gelehrt.
Rock ’n’ RollRock ’n’ Roll ist ein fröhlicher, schneller und sportlicher Tanz, der stark zuschauerorientiert ist. Er ist geprägt von hoher Präzision der Bewegungen bei hohem Tempo und der flüssigen Kombination von Tanz und spektakulärer Akrobatik, welche teilweise mit den Ängsten des Zuschauers spielt.
Rock ’n’ Roll wird auf Musik im 4/4-Takt getanzt, die typischerweise einen deutlichen Offbeat aufweist. Im Gegensatz zum Offbeat der Musik wird der Tanz auf den Schlägen 1 und 3 betont. Die Musik ist mit 44 bis 52 TPM sehr schnell. Heute wird nur noch selten auf echte Rock-’n’-Roll-Stücke getanzt, stattdessen hört man auf Turnieren vor allem moderne Disco- und Popmusik.
Charakteristisch für den Rock ’n’ Roll sind der gesprungene Grundschritt mit Kicks und Kick-Ball-Change und die Akrobatiken. Rock ’n’ Roll wird geradlinig getanzt, Kicks und Armbewegungen stehen in einem klar erkennbaren, regelmäßigen Winkel zueinander. Die Tänzer tanzen fast ausschließlich auf den Fußballen, mit Ausnahme der Akrobatiken, bei denen der Herr einen festen, breitbeinigen Stand einnimmt. Bewegungen werden typischerweise schnell und zackig ausgeführt, Arme und Beine sind in gleichem Maße beteiligt.
Rock ’n’ Roll übernimmt häufig Elemente aus anderen Tänzen, besonders aus Aerobic, aus Jazz Dance oder aus den Lateinamerikanischen Tänzen. Allgemein ist, abgesehen von der Grundtechnik, die Gestaltungsfreiheit der Paare im Rock ’n’ Roll recht groß, so dass verschiedene Paare oft deutlich unterschiedliche Stile tanzen.
Man unterscheidet beim Rock ’n’ Roll zwei Grundschritte, die nach der Anzahl der Bodenberührungen benannt sind. Der ursprüngliche 6er-Grundschritt weist noch starke Ähnlichkeiten zum Grundschritt des Lindy Hop auf und wird heute nur noch in Tanzschulen gelehrt, um Anfänger langsam an den Tanz heranzuführen:
1 „1“ Linker Fuß zurück Rechter Fuß zurück
2 „2“ Rechter Fuß am Platz Linker Fuß am Platz
3 „Kick“ Linker Fuß kickt Rechter Fuß kickt
4 „Setzen“ Linken Fuß absetzen Rechten Fuß absetzen
5 „Kick“ Rechter Fuß kickt Linker Fuß kickt
6 „Setzen“ Rechten Fuß absetzen Linken Fuß absetzen
Der technisch anspruchsvolle 9er-Grundschritt ist die Grundlage des modernen Turniertanzes und weist sich nicht nur durch das Kick-Ball-Change, sondern auch durch eine präzisere Kick-Technik aus:
1 „Kick“ Linker Fuß kickt Rechter Fuß kickt
und „Ball“ Rechten Fuß hochziehen, Linken absetzen Linken Fuß hochziehen, Rechten absetzen
2 „Change“ Rechten Fuß absetzen Linken Fuß absetzen
3 „Kick“ Linker Fuß kickt Rechter Fuß kickt
4 „Setzen“ Linken Fuß absetzen Rechten Fuß absetzen
5 „Kick“ Rechter Fuß kickt Linker Fuß kickt
6 „Setzen“ Rechten Fuß absetzen Linken Fuß absetzen
Rock-’n’-Roll-Kicks werden in einer vierphasigen Bewegung ausgeführt: Das Bein wird zunächst hochgezogen, dann waagrecht ausgekickt, wieder zurückgezogen und abgesetzt. Gleichzeitig hüpft der Tänzer locker auf dem anderen Fußballen, das den Boden beim Auskicken und kurz vor dem Absetzen des kickenden Beins berührt; pro Kick ergeben sich somit drei Bodenberührungen.
Der Kick-Ball-Change ist ein abgewandelter Kick, der mit einer Laufbewegung verbunden ist: Kurz bevor das kickende Bein beim Absetzen den Boden berührt, wird das andere Knie hochgezogen, so dass sich die Reihenfolge der Bodenberührungen umdreht. Der Kick-Ball-Change ermöglicht es, größere Wege zurückzulegen, ohne die Folge der Kicks zu unterbrechen.
Um eine einheitliche Turnier-Bewertungsgrundlage zu erhalten, ist es notwendig, im Rock ’n’ Roll gewöhnliche Tanzfiguren scharf von Akrobatiken abzugrenzen. Tanzfigur heißt im Rock ’n’ Roll jede Tanzfigur, die ein Tänzer alleine ausführen kann. Überschläge sind keine Tanzfiguren, sondern Akrobatiken. Diese dürfen erst ab einem bestimmten Alter, und in einer bestimmten Tanzklasse ausgeführt werden. Stationäre Figuren, bei denen ein Tanzpartner den anderen stützt, heißen Tanzfiguren, solange beide Tänzer festen Bodenkontakt haben. Besonders letztere Regel ist Rock-’n’-Roll-spezifisch, denn hier gelten insbesondere Fallfiguren, die in anderen Tanzformen streng reglementiert sind, als unbedenklich.
Tanzfiguren im Rock ’n’ Roll sind (im Gegensatz etwa zu den Standardtänzen oder Lateinamerikanischen Tänzen) bis auf wenige Ausnahmen nicht festgeschrieben und tragen auch nicht immer Namen, wodurch Rock-’n’-Roll-Choreografien sehr individuell sind. Die hohe Geschwindigkeit und der begrenzte Körperkontakt machen das komplexe Wechselspiel von Führen-und-Geführt-werden schwierig. Bei Shows und auf Turnieren sind Figurenfolgen daher im Vorhinein abgesprochen und eingeübt.
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