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Unterschiede und Haltbarkeit von Rot-, Weiß- und Roséweinen

Wein soll bekanntlich nicht älter, sondern besser werden. Doch gilt das für alle Weine oder gibt es Unterschiede, und wenn ja, welche?

Lagerung entscheidet über Haltbarkeit

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Während Rotweine durchaus bis zu Jahrzehnten haltbar sind, werden Weißweine und Rosés jung getrunken. Sie sind für maximal 3 Jahre Lagerung vorgesehen und bleiben natürlich auch nur dann so lange haltbar, wenn sie optimal gelagert werden.

Im Stand- , Unter oder Einbau Weinkühlschrank sind die optimalen Lagerbedingungen für Weine jeder Art gegeben. Türen, selbst wenn sie aus Glas sind, schützen vor UV Strahlung und die Temperatur ist, nicht wie im Haushaltskühlschrank zu kalt. Mehrzonige Kühlgeräte können sogar jedem Wein die ideale Temperatur anbieten.

Keller, die nicht wärmer als 12 bis 14 Grad werden, aber auch nicht unter 10 Grad herunterkühlen, sind ebenfalls geeignet, sofern sie dunkel und trocken sind.

Rotwein – Haltbarkeit geschlossen und offen

Rotweine gewinnen durch Reifung an Aroma und Qualität. Sie gelten sogar als Wertanlage und ob die älteste Flasche Wein der Welt noch schmeckt, wird wohl niemand erfahren, weil sie nicht geöffnet wird. Wann wird Wein schlecht, fragen sich nicht nur Gastronomen. Gerade in privaten Haushalten, ist nicht unbedingt so viel über die Weinlagerung bekannt und es werden hier die meisten Fehler gemacht.

Flaschen mit Korken sollten nie auf einer Ebene lagern, sondern mindestens einen kleinen Winkel haben, damit der Wein nicht dauerhaft mit dem Korken in Kontakt ist. Zwar reagiert nicht jeder Korken, doch Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Geschlossen können Rotweine durchaus mehr als 10 Jahre gelagert werden. Ob es sich lohnt, sagen die Fachmagazine. Denn nicht jedes Jahr ist ein gutes Jahr für Wein, Verjus und andere Produkte aus den Trauben.

Offen ist Rotwein länger haltbar als weißer, sollte aber nicht länger als 7 Tage offen stehen bleiben.

Rosé – Haltbarkeit geschlossen und offen

Wie eingangs erwähnt, werden Rosé Weine jung getrunken. Idealerweise in den ersten beiden Jahren nach Herstellung. Offen hält ein Rosé maximal 6 Tage, wobei das von seinem Säuregehalt abhängt und davon, wie voll eine Flasche noch ist. Je mehr Luft in der Flasche ist, desto mehr reagiert der Wein, ein hoher Säuregehalt kann dies jedoch ausbremsen.

Reste vom Rosé eignet sich übrigens hervorragend dafür, Eiswürfel zu machen. Sie passen gut zu Cocktails oder mischen sich in Mineralwasser zu leichten Schorlen.

Weißwein – Haltbarkeit geschlossen und offen

Dass Weißwein jung getrunken werden muss, ist kein Gesetz. Tatsächlich schmecken reifere Weißweine durchaus gut, es gibt jedoch nur wenige Weinkenner, die dies noch zu schätzen wissen. Daher werden Weißweine meist in den ersten drei Jahren getrunken. Länger gelagert sollte er nur werden, wenn die Lagerbedingungen optimal eingehalten werden können.

Reste von Weißweinen lassen sich wie Rosé einfrieren, aber auch als Weinessig noch verwenden. Nach dem Öffnen ist Weißwein bis zu 5 Tagen haltbar.

Fazit: Nicht jeder Wein gewinnt durch eine lange Lagerdauer. Die wenigsten Genießer dürfen Sammlerweine ihr eigen nennen. Wer sich einen Weinbestand anlegen möchte, sollte sich gut informieren und ggf. in die Lagerung optimieren. Weinkühlgeräte oder Klimaanlagen für den Lagerraum rentieren sich dann in jedem Fall.

Bildrechte

© Bild von photosforyou auf Pixabay

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