83% der Kunden von Unternehmensberatungs-Dienstleistungen erweisen sich als zufrieden mit der in Anspruch genommenen Leistung. Schlechtere Bewertungen stammen vor allem von kleineren Betrieben, deren Erwartungshaltung oftmals nicht mit den erbrachten Leistungen übereinstimmt. Hauptproblem war dabei die nicht als maßgeschneidert für das eigene Unternehmen empfundene Umsetzung. Trotz alledem wird keiner der erhobenen Bereiche schlechter als 2,2 im Mittelwert (bezogen auf eine fünfstellige Skala) bewertet, was letztlich eine zufriedenstellende Performance bedeutet.
Die bedeutendsten Trends für die Zukunft aus der Sicht der Unternehmensberatungs-Kunden sind thematische Spezialisierung der Beratungsunternehmen, langfristige Partnerschaften von Beratungsunternehmen mit Kunden und die Bereitstellung von externen Sichtweisen für die Kunden, auch Know-How-Transfer durch den Berater ins Unternehmen hat hohe Relevanz. Netzwerke von verschiedenen Beratungsunternehmen werden am wenigsten als wichtig erachtet.
Die Zufriedenheit mit den IT-Dienstleistungen ist sehr hoch, 90% der Unternehmen vergeben Bestnoten 1 und 2 für ihre Zufriedenheit, insgesamt zeigt die Branche also eine hervorragende Performance.
Jeder zweite Kunde ist auch überzeugt davon, dass Anbieter mit nationalen oder internationalen Standards mehr Vertrauen und Seriosität vermitteln, bei größeren Betrieben über 50 MA sind 7 von 10 dieser Ansicht.
© auszugsweise diverse Fundstellen bei der WKO
Wie in jedem guten „Witz“ ist in diesem, den die meisten Anbieter sich schon einmal anhören durften, ein hohes Maß an Wahrheit vorhanden und seriöse Anbieter von Beratungsleistungen geben dies gerne zu:
Ein Unternehmensberater ist jemand, der zu Ihnen kommt, auf Ihre Uhr schaut, Ihnen dann sagt, wie spät es ist und eine Rechnung schickt.
Genau das und nicht mehr, aber auch nicht weniger ist Betriebsberatung. Der Kunde kennt seinen Betrieb in- und auswendig, dem Berater ist alles neu (oft kennt er zumindest die Branche). Deswegen muss der Externe sehr genau zuhören und analysieren, um das Geschäft des Kunden zu verstehen – nachdenken und Prozesse und Abläufe bewerten, die dem Kunden seit Jahren ganz normal vorkommen.
Nun hat aber der von außen Gerufene erstens keine Betriebsblindheit, keine eigenen Interessen und zweitens viel Erfahrung in ähnlichen und anders gelagerten Unternehmen. Letztendlich kommt es dann nur darauf an, wie erfahren der Berater ist und wie schnell er dazu in der Lage ist, seine Erfahrungen zu nutzen, um Struktur und Ablauf des Kunden zu optimieren. Er kennt sehr viele ähnliche Lösungen und weiß, was schon funktioniert hat und wo und womit jemand anderer schon „eingefahren“ ist.
Ein zweites Argument, sich externen Knowhows zu bedienen, ist es, sehr spezialisiertes Wissen sehr günstig zu besorgen. Der beratene Betrieb braucht bestimmte Leistungen nur 5 Tage jedes Jahr – stellt er dazu Personal ein, das womöglich noch lange und laufend geschult werden muss – ist dies wesentlich teurer und weniger effizient, als diese 5 Tage zuzukaufen. Hier ist auch noch die menschliche Psyche in Betracht zu ziehen: ein hochqualifizierter Mitarbeiter, den man an sich nicht auslasten kann, wird sich Arbeit schaffen. Gerade solche Spezialisten haben meistens Nischenwissen und der Unternehmer bzw. das Management wird es wahrscheinlich gar nicht mehr beurteilen können, was nun betriebsnotwendig ist und was nur Zeitvertreib oder Neugierde.
Es kann ohne weiteres sein, dass das Knowhow, welches Sie benötigen, nur in Wien verfügbar ist: auch wenn man Spesen berücksichtigt, Knowhow zu kaufen ist meistens billiger.