Iris Laufenbergs erste Spielzeit am Schauspielhaus Graz
22 Premieren auf vier Bühnen:
Die neue Intendantin Iris Laufenberg startet mit einem dichten Programm in ihre erste Spielzeit am Schauspielhaus Graz. Unter dem Motto „Grenzen“ erwarten das Publikum drei Uraufführungen, eine Deutschsprachige Erstaufführung und vier Österreichische Erstaufführungen in HAUS EINS, HAUS ZWEI, HAUS DREI und im REDOUTENSAAL und ein besonderer Schwerpunkt liegt auf jungen Autorinnen und Autoren.
„Grenzgänge“ heißt es schon zu Beginn der neuen Spielzeit: Bei einem Eröffnungsparcours am 12. September kommen 13 Stücke von 14 Autorinnen und Autoren im ganzen Haus zur Uraufführung; darunter Peter Turrini, Clemens J. Setz, Thomas Arzt, Alexandra Badea, Philipp Löhle, u. a.
Als erste große Premiere kommt am 24. September „Merlin oder Das wüste Land“ von Tankred Dorst ins HAUS EINS.
Jan-Christoph Gockel inszeniert u. a. mit Puppen von Michael Pietsch das monumentale Drama um den wohl bekanntesten Magier aller Zeiten. In weiterer Folge deckt HAUS EINS sämtliche Formen des Theaters ab: Vom Klassiker, Ödön von Horváths „Kasimir und Karoline“ (11. Dezember, Regie: Dominic Friedel), Shakespeares „Der Sturm“ (6. Februar, Regie: Stephan Rottkamp), bis zur Uraufführung, „Frequenzen“ nach dem Roman des jungen Grazers Clemens J. Setz (12. März, Alexander Eisenach), vom Familienstück, „Struwwelpeter“ von Julian Crouch, Pehlim Mc Dermott, Martyn Jaques (2. April, Markus Bothe) bis zum musikalischen Liederabend „Trümmerfrauen, Bombenstimmung“ (Sandy Lopičić, 15. Jänner). Daneben zeigt HAUS EINS ab 24. Oktober auch eine Stückentwicklung der jungen Britin Lily Sykes: „Cactus Land“ basiert auf der Biografie des Kriegsreporters Anthony Loyd, in Kooperation mit dem steirischen herbst entsteht „Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1 & 2“ von Rimini Protokoll ab 1. Oktober, Ben Jonsons schwarze Komödie „Volpone oder Der Fuchs“ ab 11. Oktober in der Regie von Claudia Bauer, „Kreise / Visionen“ von Joël Pommerat (Dominique Schnitzer, 20. November) lässt Biografien aus verschiedenen Jahrhunderten umeinander kreisen und am Ende der Spielzeit zeigt Regisseurin Bernadette Sonnebichler „Betrunkene“ von dem bedeutenden russischen Schriftsteller Iwan Wyrypajew ab 13. Mai.
Ganz den zeitgenössischen Autorinnen und Autoren widmet sich HAUS ZWEI.
Alexandra Badeas „Zersplittert“ stellt etwa zur Eröffnung am 25. September die Sehnsüchte und Wünsche eines Managers, einer Fabrikarbeiterin, eines Teamleiters und einer Entwicklungsingenieurin nebeneinander. Zur Österreichischen Erstaufführung kommen „Idomeneus“ von Roland Schimmelpfennig am 4. Oktober und Henriette Dushes „Lupus in Fabula“ ab 21. Jänner. Die junge Schauspielerin Julia Gräfner zeigt ab 22. Oktober ihre Soloperformance „Ich würde alles für die Liebe tun, ich mach’s aber nicht“ frei nach Meat Loaf, in „Bunny“ von Jack Thorne steht ab 7. November das Leben einer Teenagerin am Prüfstand und in Oliver Klucks „Warteraum Zukunft“ steht ab 31. Dezember ein motivierter, junger Ingenieur auf dem Karrieren-Abstellgleis. Eine Verbrecherballade von Thomas Arzt, „Johnny Breitwieser“, ist ab 31. März zu sehen und am Ende der Spielzeit kommt ab 12. Mai „dosenfleisch“ des jungen steirischen Autors Ferdinand Schmalz ins HAUS ZWEI.
HAUS DREI wird im ab 12. September zur Begegnungsstätte zwischen Künstlerinnen und Künstlern,
Kulturinsitutionen und Publikum im „STARTBLOCK“; außerdem werden zwei Projekte auf dieser Bühne verwirklicht: „Jeder … Niemand, Graz und die Menschenrechte“ ab Dezember und „Vigyázat, Szomszéd – Vorsicht, Nachbar!“ ab Jänner.
Als vierter Spielort kommt der Probenraum REDOUTENSAAL zum Einsatz,
..wenn das Ensemble in „Benefiz oder Jeder rettet einen Afrikaner“ (Ingrid Lausund, Regie: Mathias Schönsee) ab 19. November eine Wohltätigkeitsveranstaltung probiert.
Tickets & Informationen unter Schauspielhaus Graz oder 0316 8000
Bildcredits © Lupi Spuma
© Schauspielhaus Graz