In der Wahl seiner Eltern kann man nicht vorsichtig genug sein. Paul Watzlawick
Viele der heute gelehrten systemischen Familien-Therapiemethoden gründen auf psychoanalytischen und humanistischen Ansätzen.
In der strukturellen Familientherapie, wie sie von Salvador Minuchin entwickelt wurde, wird besonderes Gewicht auf Strukturen (Generationen, also z. B. Eltern und Kinder) und Grenzen (z. B. zwischen den Generationen) gelegt.
Das Mailänder Modell der Gruppe um die Kinderanalytikerin Mara Selvini Palazzoli entwickelte spezielle familientherapeutische Settings um die Interaktionsmuster der Familie gezielt zu verändern. Das Mailänder Modell hat heute noch großen Einfluss auf die familientherapeutische Arbeit.
Der strategische Ansatz der Familientherapie wurde von dem Anthropologen Gregory Bateson im Mental Research Institute (MRI) in Palo-Alto initiiert. Hier wurde vor allem die Idee entwickelt, dysfunktionale Problemlösungsstrategien zu unterbrechen und aktiv alternative Handlungsstrategien zu erproben. Das Modell problemorientiert-strategischer Kurztherapie hat hier seinen Ursprung.
Die neueste Entwicklung in der systemischen Familientherapie wurde durch Ernst von Glasersfelds Philosophie des radikalen Konstruktivismus stark beeinflusst. Aus dem konstruktivistischen Ansatz entwickelten Steve de Shazer und Insoo Kim Berg die lösungsorientierte Kurztherapie. Auch der narrative Ansatz von Harry Goolishian begründet sich im Konstruktivismus und betont die Bedeutung der Sprache bei der Konstruktion einer erlebten Wirklichkeit. © und mehr WikipediA