Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.
Graz: Die Landeshauptstadt der Steiermark ist die zweitgrößte Stadt Österreichs und Heimat vieler Studenten. Zudem ist Graz sehr gut an das internationale Verkehrsnetz angebunden.
Somit ist es möglich, ohne Auto die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt bestaunen zu können. Aber welche Sehenswürdigkeiten sollte man sich in Graz ansehen?
Am Schlossberg kann man zu Fuß gehen oder man fährt mit der traditionellen Standseilbahn. Oben angekommen, der Schlossberg ist 473 Meter hoch, wird eine wunderbare Aussicht über Graz geboten. Die Fahrt der Standseilbahn beginnt inmitten der Grazer Altstadt und dauert ein paar Minuten. Wer zu Fuß hinaufgeht, kann im Biergarten ein typisches steirisches Bier - ein Puntigamer - oder über neue Wettanbieter Österreich auf die steirische Traditionsfußballmannschaft Sturm Graz setzen.
Die Standseilbahn wurde sieben Jahre lang geplant und innerhalb eines Jahres umgesetzt. Da sie ein gläsernes Dach hat, kann eine wunderschöne Rundum-Aussicht genossen werden.
Oben am Schlossberg angekommen, findet man die Sehenswürdigkeit schlechthin: den Grazer Uhrturm. Die Besonderheit: Die Zeiger der Uhr. So ist der Stundenzeiger größer als der Minutenzeiger. Das deshalb, weil der Minutenzeiger erst nachträglich angebracht wurde. Das Uhrwerk läuft seit 1712. Die älteste der drei Glocken ist aus dem Jahr 1382.
In der Altstadt findet sich auch das Kunsthaus, das aufgrund der herausstechenden Optik durchaus eine gern fotografierte Sehenswürdigkeit ist. Das Gebäude besteht aus einer unrunden Form mit einer Art Zweigen, die nach dem Austrieb abgeschnitten wurden. Das Kunsthaus wirkt inmitten all der roten Dächer mit seiner dunkelblauen Farbe fehl am Platz, aber genau das macht das Kunsthaus auch so faszinierend.
Die Doppelwendeltreppe aus der Grazer Burg ist ein sehr bekanntes Bild. Das deshalb, weil man auf den ersten Blick meinen könnte, es handle sich um eine optische Täuschung. Doch die Doppelwendeltreppe ist architektonisch durchdacht und real. Durch regelmäßige Veränderungen hat die Grazer Burg verschiedene Epochen sowie Stilrichtungen in der heutigen Erscheinung verewigt. So gibt es nicht nur die Prägung aus der Renaissance, sondern auch aus Gotik und der Biedermeierzeit.
Was macht den Grazer Dom so außergewöhnlich? Hier finden sich Stilelemente aus verschiedenen Epochen. An der Ausstattung und Gestaltung haben Jesuiten, Spätgotiker sowie Habsburger mitgewirkt. Das erkennt man auch, wenn man sich die im Innenraum befindlichen Fresken ansieht. Der Grazer Dom wurde im Jahr 1438 gebaut, ist aber erst seit 1786 ein Dom.
Neben dem Grazer Dom liegt eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt: das Mausoleum von Kaiser Ferdinand II. Als Kaiser Ferdinand II. verstarb, war das Mausoleum noch nicht fertig; sein Enkelsohn hat das Werk letztlich fertiggestellt.
Schloss Eggenberg wurde im Jahr 1625 gebaut und ist seit dem Jahr 2010 Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Die Schlossgestaltung wurde durch die enthaltenen Elemente des bislang bekannten Universums geprägt. Es gibt vier Ecktürme, die für die vier Jahreszeiten stehen. Es gibt 365 Fenster (für die Jahrestage) und 24 Räume (für die Stunden), 60 Fenster (für die Minuten) und 52 Türen (für die Stunden pro Tag). Da zu Zeiten der Errichtung sieben Planeten bekannt waren, sind diese auf einem Deckengemälde verewigt.
Der dazugehörige Park ist im Sommer und Winter einen Besuch wert. Im Frühjahr und Sommer kann die Blütenpracht bewundert werden, im Herbst kann man durch das Laub spazieren und im Winter können der Park und Schloss Eggenberg unter einer Schneedecke bestaunt werden.
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Das Landeszeughaus begeistert in erster Linie historisch Interessierte und Waffennarren, weil sich hier unzähligen Verteidigungsgegenstände und Rüstungen aus früheren Zeiten finden, die allesamt in einem sehr gut erhaltenen Zustand sind. Insgesamt gibt es 32.000 Ausstellungsstücke aus Eisen.
Das 47 Meter lange Stahlgebilde, das auf der Insel Mur zu bestaunen ist, zählt zu den modernen Sehenswürdigkeiten der Stadt, da es keinen historischen Hintergrund hat. Die Murinsel, die künstlich angelegt wurde, ist vor allem am Abend sehenswert, weil sie hier bunt angeleuchtet wird. Auf dem Konstrukt befindet sich ein Café, das aufgrund der nachgerüsteten Überdachung zu jeder Witterung besucht werden kann.