Mit Heimatsuche.at möchten die beiden jungen Leute aus Graz vor allem der Diskriminierung durch Vorbehalte von Vermietern und Vermieterinnen entgegenwirken und anerkannten Flüchtlingen dadurch die Kontaktaufnahme erleichtern. Die Wohnungsplattform funktioniert wie eine herkömmliche Immobilienbörse, mit dem Unterschied, dass anerkannte Flüchtlinge als Mieter bzw. Mieterinnen oder Mitbewohner und Mitbewohnerinnen grundsätzlich akzeptiert sind.
Mit dieser Idee sollen Angebot und Nachfrage direkt und unkompliziert zusammengeführt werden.
In Graz und Umgebung, aber auch im ländlichen Bereich, rechnen die beiden, die es initiieren, mit freistehenden Wohnungen und Zimmern, die auch für anerkannte Flüchtlinge attraktiv wären.
Die Funktionsweise von Heimatsuche.at ist denkbar einfach: jeder, der ein Zimmer, eine Wohnung oder ein Haus vermieten möchte, kann auf der Wohnungsplattform ein Inserat erstellen. Dieses Inserat wird auf der Website gelistet und anerkannte Flüchtlinge können bei Interesse mit dem Vermieter oder der Vermieterin in Kontakt treten.
Es geht also um die direkte Vermittlung, wie es auch auf herkömmlichen Wohnungsbörsen der Fall ist.
Sollte dennoch Beratung oder professionelle Begleitung erwünscht sein, finden Vermieter und Vermieterinnen auf der Website grundlegende Informationen und Links zu Organisationen, die bei Wohnungsfragen beratend zur Seite stehen.
Wurde die Wohnung in der Zwischenzeit anderswo vermietet oder sollten Änderungen am Inserat notwendig sein, kann dieses jederzeit bearbeitet oder gelöscht werden. Eine Verpflichtung, seine Wohnung tatsächlich an einen anerkannten Flüchtling zu vermieten, geht man auf Heimatsuche.at nicht ein. Man bekundet durch ein Inserat lediglich die Bereitschaft, auch an anerkannte Flüchtling zu vermieten.