Nur dort gab es die guten eingelegten Gemüse von den Bauern, das fein vergorene Sauerkraut oder die hausgemachten Marmeladen niederösterreichischer Bauern.
Marktgehen ist eine der vielen schönen Angewohnheiten, die ich aus Kindheitstagen in mein Erwachsenenleben mitgenommen habe.
Horst und ich lernten uns im Winter kennen und unternahmen gleich von Beginn weg immer wieder Spaziergänge zum Lendplatz und dem dortigen Markt. Seither bin ich eine von den Süchtigen, die nur im Notfall die Eier im Supermarkt kauft.
Fruchtsäfte, heimisches saisonales Gemüse und Kräuter...
...kaufe ich bevorzugt am Markt, aber auch meine geliebten Grammeln und das Schmalz.
Mein Papa freut sich immer so sehr, wenn ich ihm das als kleinen Gruß aus der Küche bei seinen Besuchen anbiete.
Das erinnert ihn an seine Kindheit, meint er immer.
Das mag sich nun alles sehr harmonisch anhören, doch wer einmal mit einer Bäuerin gesprochen hat, weiß, dass nicht alles Gold ist, das glänzt.
Von der Aussaat bis zur Ernte ist ein unendlich langer Weg!
Dazu kommen der schlechte Ertrag in diesem Sommer und die große Konkurrenz in den Supermärkten. Alles wird billiger und die Konsumenten sind oft nicht mehr bereit für Qualität Geld auszugeben. Man darf natürlich nicht alle in einen Topf werfen, aber wenn man bedenkt, dass früher der Markt die einzige Quelle für Lebensmittel war, so müssen wir gestehen, dass wir in einer Zeit leben, in der wir sehr verwöhnt werden.
Gerade deshalb finde ich auch, dass es in unserer Verantwortung liegt,..
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