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Sir Peter Ustinov

Sir Peter Alexander Baron von Ustinov, CBE, FRSA

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Sir Peter Ustinov, 1992

(* 16. April 1921 in London; † 28. März 2004 in Genolier, Kanton Waadt) war ein britischer Künstler des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts aus den Bereichen Film, Fernsehen, Theater, Literatur und Musik.

Als Filmschauspieler spielte Ustinov Charakterrollen in Hollywood und wurde zweimal mit einem Oscar ausgezeichnet. Darüber hinaus arbeitete er als Regisseur und Autor. Mit zeitsatirischen Stücken und Romanen etablierte sich Ustinov als Beobachter des politischen und gesellschaftlichen Weltgeschehens und wurde so auch zu einem beliebten Erzähler und Conférencier. Ustinov engagierte sich als Weltföderalist und Sonderbotschafter von UNESCO und UNICEF.

Es gibt auch Querverbindungen zu Österreich

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Screenshot von Peter Ustinov aus dem Trailer für den Film Quo Vadis

In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich der Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen und gründete aus diesem Anlass Universitätslehrstühle in Budapest und Durham sowie das deutschsprachige Sir-Peter-Ustinov-Institut in Wien.

Von 1968 bis 1974 war Ustinov Rektor der University of Dundee und amtierte von 1992 bis zu seinem Tod als Kanzler der University of Durham. 1990 wurde er von der britischen Königin in den britischen Adelsstand erhoben.

Fyodor Dostoyevsky vs. Peter Ustinov

Zitate, Aphorismen, kluge Sprüche und viel Intelligentes von Peter Ustinov

  • Ab und an sind die Vereinigten Staaten ungefähr so elegant wie ein Elefant beim Spitzentanz.
  • Der Engländer wiegt sich gern in dem Glauben, er könne über sich selbst lachen. Das tut er jedoch nur, um anderen den Spaß daran zu verderben, über ihn zu lachen.
  • Ein Philosoph ist ein Mann, der in Ermangelung einer Frau die ganze Welt umarmt.
  • Es sind die Zweifel, die die Menschen vereinen. Ihre Überzeugungen trennen sie.
  • Ich bereue nichts. Damit verschwendet man nur Zeit, die immer wertvoller wird.
  • In der rätselhaften Welt des Kinos wächst die Feigheit proportional der Menge des investierten Geldes.
  • Stürbe der Snobismus, wäre das Lachen der Leidtragende.
  • Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen - Verkürztes Zitat
  • Kompletter Wortlaut: "Der Terrorismus, der im furchtbaren 11. September kulminierte, ist ein Krieg der Armen gegen die Reichen. Der Krieg ist ein Terrorismus der Reichen gegen die Armen."
  • Viele bedeutende Dramatiker waren auch Schauspieler - Molière und Shakespeare beispielsweise. Sie kennen die Probleme eines Schauspielers, auch wenn die wenigsten gute Schauspieler waren.
  • Europa ist unglücklich, weil es kein reines Gewissen hat.
  • Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
  • Wenn Frauen von Stoffwechsel reden, meinen sie damit ein neues Kleid.
  • Antiquitäten sind ehemaliger Kitsch - allerdings zwei Jahrhunderte später.
  • Es ist so ausgesprochen schön, einen Preis zu bekommen, weil man so lange gelebt hat.
  • Das Letzte, was die Welt braucht, ist ein UNO-Gebäude mit 300 verschiedenen Flaggen.
  • Meine Gedanken sind dieselben wie vor fünfzig Jahren, nur, dass mir heute die Leute zuhören.
  • Viele Frauen wissen nicht, was sie wollen, aber sie sind fest entschlossen, es zu bekommen.
  • 1933 wollten viele aus Deutschland raus. Heute wollen viele rein. Das muss doch etwas bedeuten.
  • Um sanft, tolerant, weise und vernünftig zu sein, muss man über eine gehörige Portion Härte verfügen.
  • Als Gast bei einer Einladung sollte man vernünftig, aber nicht zu gut essen - und man sollte gut, aber nicht zu vernünftig reden.
  • In einer Zeit zunehmender Unsicherheit, gewinnen Dinge an Bedeutung, die zu normalen Zeiten kaum das Heben der Augenbraue wert wären.
  • Die Menschen, die etwas von heute auf morgen verschieben, sind dieselben, die es bereits von gestern auf heute verschoben haben.
  • Wenn Europa Realität werden will, müssen wir in der Lage sein, mit uns selbst und mit unseren Brüdern und Schwestern zu leben.
  • Der graduelle Verfall des bewohnten Körpers strapaziert im normalen Verlauf der Dinge kaum den Geist.
  • Ein Optimist ist jemand, der genau weiß, wie traurig die Welt sein kann, während ein Pessimist täglich neu zu dieser Erkenntnis gelangt.
  • Es lässt sich nicht leugnen, dass in jenen Teilen der Welt, wo das Leben per definitionem immer hart gewesen ist, die Freundschaft eine zusätzliche Dimension hat.
  • Eine Versuchung, der man sofort nachgibt, ist keine Versuchung mehr. Die richtige Versuchung kommt erst, wenn man sich die Sache nochmals überlegt hat.
  • Wann immer sich alte Männer schändlich benehmen, liegt es unweigerlich an ihren jugendlichen Seelen, die entweder irrtümlich oder absichtlich das Ausmaß ihrer physischen Hinfälligkeit verdrängen.
  • Ich mag keine Räume, die von Innenarchitekten gestaltet worden sind. Da habe ich immer das Gefühl, ich sitze auf der Bühne - gleich geht der Vorhang auf, und ich kann meinen Text nicht.
  • Freiheit ist nicht nur etwas Ersehntes, wenn man sie nicht besitzt, man nimmt sie leider auch zu leicht als selbstverständlich hin, wenn sie eine normale Lebensbedingung bildet.             
  • Mut ist oft Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht.
  • Für mich war der Weihnachtsmann immer so etwas wie ein reaktionäres Symbol für Trost und Überfluss.
  • Freiheit ist vielleicht das wichtigste Element im Leben einer ausgeglichenen Gesellschaft, aber mit dem Luxus der Freiheit wächst auch die menschliche Verantwortung unermesslich. Sie ist eine Form des Erwachsenseins, eine normale Fortentwicklung von der Unterwürfigkeit in den Klassenzimmern doktrinärer Regimes.
  • Aufgrund ihrer bloßen Existenz sind Politiker weltweit unbeliebt. Sie gelten als hinterhältig, weil sie vielen verpflichtet sind, und als langweilig, weil sie wenig zu sagen haben und es nicht gut formulieren. Ihre einzige Freiheit besteht darin, ihre Gegner zu kritisieren, und die Öffentlichkeit gähnt dazu. 

Mehr über das Institut zur Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen und weitere Zitate von Sir Peter Ustinov.

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