Das deutsche Satiremagazin “Titanic” hat sich den Kopf darüber zerbrochen, welche Lösungen für die diversen Schuldenstaaten* passend wären:
Irland: Der Nordirland-Konflikt wird wiederbelebt. Im Ausnahmezustand regiert es sich leichter, und was sind Schulden im Vergleich zu Menschenleben?
Großbritannien: Zufällig tauchen Abhörprotokolle aus dem Privatleben britischer Spitzenbanker auf. Die Banken erklären sich spontan bereit, die Staatsschulden zu tilgen.
USA: Die Gläubiger werden ausfindig gemacht und liquidiert. Die übriggebliebenen Chinesen können in Guantánamo interniert werden.
Portugal: Die DDR-Variante zur Verringerung der Schulden wird gewählt: Es kommt zur Vereinigung mit Spanien, denn geteilte Schulden sind halbe Schulden.*
Italien: Der klassische italienische Schuldenschnitt geht mit dem Messer durch die Kehle. Noch ist aber unklar durch wessen.
Griechenland: Ist nicht mehr zu retten. Die Nato zerschlägt Griechenland komplett und schafft entweder einen neuen Staat für die heimatlosen libyschen Rebellen oder ein Auffanglager für afrikanische Flüchtlinge – oder beides.
*Alternative für Portugal: Da die Schulden so groß sind, entschließt sich Portugal zu einem mehrstufigen Plan: 1. Urheberrechtsklage gegen alle Emo-Sänger – die Portugiesen haben schließlich Emo erfunden (Fado). 2. Auf Wunsch vieler Frauen: Versteigerung von Schäferstündchen mit der portugiesischen Fußballnationalmannschaft. 3. Falls beides nicht ausreicht: Rückeroberung der Kolonien.
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* das erinnert uns an den unseligen US-Präsidenten schorsch dabbel ju Bush mit seinen „Schurkenstaaten“.