Safety First beim Bezahlen im Netz

Durch die weltweite Pandemie musste sich das Kaufverhalten der Kunden ändern – wer vorher beim Händler vor Ort eingekauft hat, musste im letzten Jahr verstärkt Online Shopping betreiben. Doch viele Österreicher sind noch immer skeptisch:

Ist das Einkaufen im Internet immer sicher? Vor allem in Hinblick auf Zahlungsmethoden befürchten einige Verbraucher Risiken. Betrug und Datenklau zählen dabei zu den größten Ängsten. Allgemein zählt der Kauf auf Rechnung zu den beliebtesten Bezahlmethoden im Internet, aber ist der Rechnungskauf auch sicher?

Sicheres Bezahlen im Internet ist der Grundstein für Kundenzufriedenheit und Verbraucherschutz. Doch wie kann der Nutzer feststellen, welche Shops vertrauenswürdig sind und welche der angebotenen Zahlweisen auch wirklich sicher sind? Das größte Vertrauen setzen Verbraucher in den Kauf auf Rechnung – dieser soll sicheres Bezahlen im Internet ermöglichen. Einen Überblick über die beliebtesten Shops, welche die Zahlweise Rechnung anbieten, gibt es hier.

Wird diese Bezahlmethode angeboten, spricht dies für die Verlässlichkeit des Shops. Ansonsten gilt: Je mehr verschiedene Zahlungsarten ein Online Shop anbietet, desto besser. In der Regel sind dann nämlich alle Zahlweisen enthalten, die von Verbrauchern gerne genutzt werden, und jeder Kunde hat die freie Wahl, auf welche Weise er für seine Ware bezahlen möchte.

Online-Shopping macht Spaß. Doch leider ist sicheres Bezahlen im Internet nicht überall möglich. Ein guter Shop sollte auf jeden Fall die folgenden Bezahlarten anbieten:

Zahlung per VISA oder Master Card, also Kreditkarte. Bankeinzug, Kauf auf Rechnung sowie die Zahlung über einen Drittanbieter. Verbraucher sollten stets die Zahlweise wählen, bei der am wenigsten Daten angegeben werden müssen. Die Datenübertragung stellt im e-Commerce nämlich eine der größten Schwachstellen dar. Hacker könnten bei der Übertragung an die persönlichen Informationen von Shop-Kunden gelangen.

Weiter sollte man als Verbraucher den Unterschied der jeweiligen Fälligkeiten erkennen und deuten können. Wer per Kreditkarte, Sofortüberweisung oder Vorkasse bezahlt, stellt dem Shop sein Geld zur Verfügung – ohne die Ware erhalten zu haben. Solche Käufe lassen sich im Gewährleistungs- oder Retourenfall oft schwer rückgängig machen. Mit der Wahl der Zahlweise sollten sich Kunden daher immer Zeit lassen. Bietet ein Shop in Punkto Zahlung keine Sicherheit für den Verbraucher, kann es sogar ratsam sein, das gewünschte Produkt in anderen Shops zu suchen. Besonders vorsichtig sollten Verbraucher bei Shops ohne Sitz in Österreich sein.

Das Nonplusultra in Hinblick auf den Verbraucherschutz ist nach wie vor der Rechnungskauf. Hierbei hat der Kunde nämlich die Möglichkeit, Waren ausgiebig zu begutachten oder zu testen, bevor er sich letztlich für die Bezahlung entscheidet. Retourniert er die Ware, muss er seinem Geld nicht hinterherlaufen.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass Verbraucher beim Online-Shopping in der Regel nicht mehr Daten angeben müssen als ihren Namen und die Adresse. Das Sicherheitsrisiko ist also deutlich geringer als wenn der Kunde, beispielsweise im Rahmen eines Lastschriftverfahrens oder Kreditkartenzahlung, seine Bankinformationen mitteilt.

Immer beliebter wird auch die Zahlungsoption über Drittanbieter. Dabei wickelt ein Bezahlsystem-Anbieter Rechnungsversand, Mahnwesen und Rückabwicklung bei Retouren für den Shop-Betreiber ab. Viele dieser Dienstleister haben zwar auch Sofortzahlung im Angebot, doch häufig ermöglichen sie Kunden auch den sicheren Kauf auf Rechnung. Durch dieses Angebot wird nicht nur der Verbraucher geschützt, sondern auch der Online-Shop. Rechnungskauf kann für den Online-Handel nämlich auch zur Herausforderung werden – finanziell und organisatorisch, und zwar immer dann, wenn Kunden durch schlechte Zahlungsmoral die Liquidität beeinträchtigen und ein hoher Verwaltungsaufwand durch die Schuldeneintreibung entsteht.

Sieht man sich beispielsweise die Netflix Bezahlmethoden an, stellt man schnell fest: Neben der Kreditkartenzahlung und dem Lastschriftverfahren gibt es mittlerweile auch das Angebot via PayPal zu bezahlen. Somit hat der Großkonzern einen notwendigen Schritt in Richtung Verbraucherschutz getan. Der Kunde erhält seine Leistung und kann für diese bezahlen – und zwar ohne dem Konzern Zugang zu seinen Bankinformationen zu gewähren.

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