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Dr. Kurt Neumann, Redakteur, Schauspieler, Drehbuchautor

Ausstellung für den Judenburger Dr. Kurt Neumann. Sein Engagement bei den Februarkämpfen 1934 blieb nicht ohne Folgen und Neumann wurde inhaftiert.

Mit der Ausstellung des Bildungsvereines der KPÖ Steiermark wird im Sommer 2011 dem Judenburger Dr. Kurt Neumann ein Denkmal gesetzt. Neumann - geboren im Jahr 1902 -  setzte ab seinem 25. Lebensjahr den Journalismus als beruflichen Schwerpunkt, bei der sozialdemokratischen Zeitung Arbeiterwille in Graz ab 1934 in Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs. Die Zwischenkriegszeit war erfüllt mit der Gründung und Mitgliedschaft des Prenninger Kreises, Herbert Eichholzer, die Brüder Fischer, Axl Leskoschek und Walter Ritter zählten u.a. zu deren Mitgliedern.

Sein Engagement für die Demokratie bei den Februarkämpfen 1934 blieb nicht ohne Folgen und Neumann wurde inhaftiert. Prag und Paris wurden Stationen seiner Emigration nach drei monatiger Haft, sein Lebensweg führte Neumann 1936 in die Steiermark zurück, von wo er 1938 aufgrund seiner publizistischen Aktivitäten und antifaschistischen Neigung Österreich erneut und endgültig verlassen musste.

Gefangennahme bei Kriegsausbruch

In Frankreich versucht sich Neumann neben seiner journalistischen Tätigkeit auch gemeinsam mit Herbert Eichholzer an einem illegalen Sender in Paris. Zu den Folgen des Kriegsausbruches 1938 zählte die Gefangennahme Kurt Neumanns - als feindlichen Ausländers – und Inhaftierung in Meslay-du-Maine. Das Lager im Department Mayenne wird zum Geburtsort eines Romans, deren Hauptfigur „Peter Wendel“ Biographien seiner selbst und Eichholzers spiegelt.

Nach seiner Flucht in die Vereinigten Staaten veröffentlichte er seine schriftstellerischen Werke zunächst unter dem Pseudonym Walter Traun, arbeitete an Drehbuchvorlagen mit und bekam letztlich unter seinem bürgerlichen Namen in Hollywood auch Nebenrollen in sieben Spielfilmen.

Mit Kriegsende geht Kurt Neumann nach einer Ehe mit Anna Feuerlöscher (Österreich) und Jane Scott seine dritte Ehe mit Mia Corak Slavenska ein, die ihn abweichend von seinem bisherigen Lebensweg in ein völlig neues Metier entführt: die Organisation der Tourneen der beiden Tanzensembles seiner Frau zählen ebenso dazu wie das Management anderer Künstlergruppen und Symphonieorchester aus Frankreich und Israel.

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Kurt Neumann, Porträtfoto

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Mia Slavenska & Kurt Neumann, Hochzeitsfoto, 1946

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Kurt Neumann & Mia Slavenska,  Dude-Ranch, o.J.

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Mia Slavenska & Kurt Neumann, ca. 1947

Die Einladung zur Rückkehr nach Österreich lehnte er ab.
Dr. Kurt Neumann starb 1984 in Kalifornien.

Impressionen aus einer Ausstellung in Graz finden Sie hier

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