Lernen lernen anstatt Wissen anzuhäufen
Lebenslanges lernen bedeutet Lernen zuhause, in der Familie, in der Kinderbetreuungsstätte und in der Schule. Aber auch das Lernen im Alltag formt die Persönlichkeit. Kinder lernen von Geburt an. Jedes Kind ist individuell im Hinblick auf sein Temperament, seine Begabung, Bedingungen des Aufwachsens und seine Eigenaktivität. Daraus entwickelt sich seine Persönlichkeit.
Bildung ist der beste Start ins Leben.
Zum 'Grundinstrumentarium' des Lernens gehört neben dem Lernprozess auch die Fähigkeit zur Erinnerung (Gedächtnis) und des Abrufens (der Anwendung von Erlerntem). Jedoch ist Lernen mehr als das reine Abspeichern von Informationen. Lernen beinhaltet
- die Wahrnehmung und Bewertung der Umwelt,
- die Verknüpfung mit Bekanntem (Erfahrung) und
- das Erkennen von Regelmäßigkeiten (Mustererkennung).
Lernende beginnen mit dem Lernen nicht als unbeschriebenes Blatt. Jedes Lernen setzt auf einem Lerntypen auf, einer angeborenen Eigenschaft, Vorerfahrung oder aktuellen Ausprägung bei der Nutzung von Sinneskanälen oder der Fähigkeit in verschiedene Lernarrangements einzusteigen (z.B. in ein Experiment als Lernausgangspunkt Experimentelles Lernen). Wer lernt (siehe Lernkurve), kann auch vergessen (siehe Vergessenskurve), etwa wenn regelmäßige Übung oder Anwendung unterbleibt.
Lernen ist nicht unbedingt ein bewusster oder absichtsvoller Vorgang (siehe auch inzidentelles Lernen und implizites Lernen), sondern häufig beiläufig und ungeplant (siehe informelles Lernen, Modell-Lernen). Lernen kann unter Zuhilfenahme von Lehrmethoden und Lernstrategien planvoll gestaltet werden.
Unterschiedliche Formen des Lernens sind bekannt und werden von verschiedenen Lerntheorien beschrieben. Die genaue Funktionsweise des Lernens ist allerdings wissenschaftlich noch nicht geklärt und durchaus umstritten, weshalb sich verschiedene Lerntheorien in Ansätzen und Herangehensweisen durchaus widersprechen können. © WikipediA
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