Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.
Das Zirbenholz wird schon seit einigen Jahrhunderten besonders im Alpenraum als wichtiger Baustoff für Wohngebäude und auch für Möbel genutzt.
Abgesehen davon war das Holz der Zirbe damals auch bei Schnitzereien aufgrund der problemlosen Möglichkeit der Bearbeitung äußerst beliebt. Heute erlebt der Baum bei der Möbelherstellung eine Renaissance.
Noch bis vor einigen Jahren haftete dem Zirbenholz der Ruf an, dass es sich hierbei um eine eher altmodische Holzart handelt. Nicht selten wurde in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen, dass Zirbenholz vor allem auf älteren Bauernhöfen und fast ausschließlich bei älteren Leuten zum Einsatz kommt. Das hat sich aber in der jüngeren Vergangenheit stark gewandelt und die Zirbe findet mittlerweile in immer mehr modernen Haushalten Einzug. Das ist eigentlich auch nicht weiter verwunderlich, weil mittlerweile auch bei Möbeln immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit und die Verwendung von gesunden Materialen geachtet wird. So gibt es zum Beispiel beim Anbieter Die Koje ausschließlich Möbelstücke, welche aus dem hochwertigen Holz der Zirbelkiefer gefertigt werden. Aber auch in der Kunst findet die heimische Holzart wieder Einzug, so fertigt etwa der talentierte Bildhauer Reinhard Feldinger Masken aus Zirbe – denn das Zirbelholz ist weich und besitzt enge Jahrringe.
Die Zirbe wächst in den Alpen und wird auch oft als die Königin der Alpen bezeichnet. Der ebenfalls unter der Bezeichnung Zirbelkiefer bekannte Baum ist vor allem aufgrund seines wohlriechenden Holzes äußerst beliebt. Der besondere Nadelbaum mit auch für den Menschen wohltuenden Eigenschaften ist im hochalpinen Raum zu Hause und zählt zusammen mit den Latschen und Lärchen zu den Bäumen des Hochgebirges. Besonders häufig findet man die Zirbe in den Alpen in den Höhenlagen oberhalb von 1500 Metern. Der Baum ist insgesamt sehr robust und verkraftet auch immer wieder auftretende hohe Temperaturschwankungen in den Wintermonaten. Die besten Voraussetzungen für die Herstellung von Zirbenmöbeln.
Ein Vorteil beim Zirbenholz ist auf jeden Fall, dass es sehr stabil ist. Das erscheint auf den ersten Blick vielleicht ein wenig überraschend, weil Möbel aus diesem Holz in unbehandeltem Zustand zumindest gegen Kratzer nicht so widerstandsfähig sind. Dennoch ist das Zirbenholz insgesamt sehr formstabil und kann dadurch nicht nur im Innenbereich, sondern auch im Außenbereich hervorragend eingesetzt werden. Ein großer Vorteil bei der Verwendung von Zirbenholz ist auch, dass das Holz im verarbeitenden Zustand gegenüber Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit äußerst beständig ist.
Das Zirbenholz und damit die Zirbenmöbel begeistern darüber hinaus aber auch mit einem besonders angenehmen Duft. Dieser angenehme harzige Geruch ist in erster Linie auf einen hohen Gehalt von Pinosylvin im Kernholz dieses Baums zurückzuführen. Die Zirbenkiefer wird durch das Pinosylvin besonders gut von Pilz- und Bakterieninfektionen geschützt. Von dieser Eigenschaft profitieren übrigens auch Möbel, die aus dem Holz der Zirbe hergestellt werden. Aus diesem Grund sind Zirbenmöbel bei vielen Menschen in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Das ist nicht weiter überraschend, weil Möbel aus diesem Werkstoff in jedem Raum für ein besonders angenehmes Raumklima sorgen. Darüber hinaus soll das im Zirbenholz enthaltene Pinosylvin bei Motten, Fliegen und auch Mücken äußerst unbeliebt sein und entsprechend dabei helfen, die unerwünschten Plagegeister fernzuhalten.
Den Inhaltsstoffen vom Zirbenholz wird zusätzlich auch in Bezug auf den Menschen eine beruhigende Wirkung auf den gesamten Organismus nachgesagt. Der Geruch der Zirbenholzmöbel soll unter anderem auch dazu führen, dass man in einem Bett aus Zirbenholz vielleicht noch besser die notwendige Ruhe zum Einschlafen findet. Auf jeden Fall ist es beim nächsten Möbelkauf zumindest eine Überlegung wert, dass man ausführlich über die verschiedensten Möbel aus diesem besonderen Holz nachdenkt.
© Karin Greiner auf Pixabay
© Tigerente Wikimedia Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0)