Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.
Bartstyling ist angesagt - kein Wunder, denn Bartwuchs ist nicht mehr nur Gesichtsbehaarung, sondern mehr denn je Statussymbol und Statement, Barttrimmer und Rasierklinge in Aktion!
Heute spricht man bereits von Bartmode, schließlich sind Bartvarianten aus allen Epochen und Kulturkreisen in jeder Gesellschaftsebene abrufbar. Berühmte Persönlichkeiten setzten mit dem – getrimmten – Barthaar besondere Erkennungsmerkmale für alle Zeiten und gaben dem getrimmten Bartwuchs oftmals auch den Namen für die Nachwelt. Ethnische Gruppen, ebenso wie früher auch die eine oder andere Berufszugehörigkeit, ließen sich davon ableiten, wie Männer ihr Barthaar trugen bzw. trimmten.
Vollbart bzw. Rauschebart, also Bartwuchs in seiner wildesten Form, ohne Korrektur und Formversuche, gilt bis heute als Kennzeichen für Wildheit und ungezügelte Männlichkeit, bisweilen revolutionär bis barbarisch. Der „3 Tage Bart“ ist dem Rübezahlbart eher vorzuziehen im urbanen Umfeld.
Aber Achtung! Wer dem Bartwuchs freien Lauf lässt, sei auf der Hut, schließlich erzielte der längste je gemessene Bart, dies wurde Anfang des letzten Jahrhunderts gemessen, stattliche 5,33 m Länge! Bartpflegehätte diesen Rekord gefährdet und dennoch haben wir hier weiter unten einen Test verschiedener Geräte verlinkt. Was bringt schneller den gewünschten Style - Rasierer oder Bartschneider?
In Anlehnung an die vielen bekannten Bartvarianten wie
Darüber hinaus unter anderem noch
kann man sich bei der Rasur entsprechende Anregungen für die ganz persönliche Bartkreation holen. Die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich durch individuelle Bartkonturen ergeben, sind enorm, dies müssen Frauen nur zu oft und neidvoll zugeben. Was manche nicht glauben mögen: natürlich hat auch die Glattrasur ihre speziellen Vorteile (ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder modern) und mit Rasierpinsel, Rasierklinge, Einwegklingen oder Rasierapparat rückt man dem steten Bartwuchs zu Leibe. Somit gehören Elektrorasierer und Rasierklingen, oftmals auch Einwegklingen sowie Rasierschaum zur Grundausstattung eines Badezimmers von und für Herren.
Rasierer und natürlich insbesondere die praktischen Barttrimmer werden auch bei den verschiedensten Bartarten gebraucht, selbst der „3 Tage Bart“ verlangt nach regelmäßiger Pflege, damit sein Träger nicht Gefahr läuft, über kurz oder lang zum Rübezahl zu werden. Die meisten Frauen finden Bartvarianten ebenso aufregend und anregend wie glattrasierte Männergesichter, beim Vollbart allerdings stellt sich Skepsis ein. Hier kippt wilde Männlichkeit alsbald rasch auf die Seite des bequemen bis ungepflegten Öhis. Das übersehen Männer gerne, wenn sie sich dazu entschließen und sich darauf verlassen, als Bartträger nicht mehr regelmäßig Hand anlegen zu müssen. Schließlich muss ein Mann Barthaar regelmäßig trimmen, wichsen und auch die darunterliegende Haut entsprechend pflegen. Dazu ist der Rasierer oft kein geeignetes Werkzeug, der Besuch beim Barbierist in unseren Breiten leider nicht Usus und daher ist ein Test entsprechender Werkzeuge angebracht.
Der akkurate Vollbart ist wohl der ansehnlichste unter den Vollbärten und muss von seinem Träger gezüchtet werden. Höchstens 6 Millimeter, also ein Mittelding zwischen dem „3 Tage Bart“ und dem Rauschebart. Unerlässliches Werkzeug: der Trimmer, denn die Länge muss in Schach gehalten und die Konturen schön definiert werden. Ein Bart sollte niemals über den Adamsapfel hinweg nach unten wuchern, hierbei spricht man sofort von Wildwuchs. Style ist gefragt!
Natürlich können, ausgehend von einem Vollbart, mit einen handlichen Barttrimmer bzw. Bartschneider laufend neue Bartvarianten kreiert werden. Ein Test diverser Trimmer wäre vorher empfehlenswert. Vor dem Bartstyling tut hier ein bisschen Beratung von dritter Seite tut gut, schließlich passt nicht jede Bartvariante zu jedem Gesicht. Auch der jeweilige Typ und das Outfit müssen stimmig sein, wenn sich Mann der haarigen Trickkiste bedient, um sein Aussehen zu optimieren. Gesichtsformen können mit dem richten Bart betont und auch kaschiert werden, was Frauen nicht selten neidvoll feststellen. Stylisten können zur Beratung beigezogen werden, wenn man eine bestimmte Bartvariante mit seiner Bartpflege anstrebt.
Bartformen und Barttrachten müssen seinem Träger stets zu Gesicht stehen, damit das Aussehen nicht darunter leidet und Eindrücke in die falsche Richtung vermittelt werden. So manche Bartform, bekannt aus der Kino- und Filmwelt, wird verschiedenen Berufsgruppen aber auch Milieus zugeschrieben. Dessen muss sich ein Bartträger stets bewusst sein! Dadurch, dass viele Gesichtspartien vom Barthaar verdeckt werden, kann auch viel Individualität überdeckt werden und und das Visasvis verknüpft den ersten optischen Eindruck sofort mit einem Filmhelden oder einem Anhänger einer bestimmten Berufsgruppe.
In jedem Fall aber muss jeder Mann ab dem ersten Sprießen des Milchbartes streng auf seine Gesichtsbehaarung achten und den Bartwuchs dem Style entsprechend trimmen. Gesichtsbehaarung als Statussymbol und Statement? Keine Frage! Mit dem richtigen Werkzeug – Barttrimmer – kann man auch ohne Bartrasierer in Aktion treten und Bartstyling damit zum künstlerischen Akt werden…
Frei nach Samuel Becketts Ausspruch:
„Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.”
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