Nicht nur Kinder werden von den lästigen Parasiten heimgesucht
Es taucht immer wieder die Frage auf, ob die wiederholten Behandlungen mit einem Lausmittel auch dringend nötig sind, wenn beim Kämmen auch keine Läuse mehr gefunden werden? Die Lausmittel sind wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Behandlung! Beim Lauskämmen muss man zuerst Erfahrungen sammeln.
Sie werden selber merken, wann Sie ausreichend Übung gewonnen haben und sich sicher genug fühlen um ohne Lausmittel weiter zu machen. Aber:
bleiben Sie auf jeden Fall konsequent.
Eine Behandlung ist frühestens dann abgeschlossen, wenn Sie während mindestens 2 Wochen keine Läuse mehr im Kamm haben!
Wenn Sie sich an den Behandlungsplan halten, dann dürfen Sie jegliche Reinigung der Umgebung weglassen
Halten Sie sich an den oben aufgeführten Plan. Informieren Sie Schulen, Eltern von Kameraden und Kameradinnen, dass Läuse die Runde machen und Haarkontrollen nach der Methode mit Lauskamm und Haarspülung bei allen Kindern sinnvoll sind. Nur so kann man einer raschen Ausbreitung der Kopfläuse wirkungsvoll entgegentreten!
Wenn Sie sich an oben aufgeführten Behandlungsplan halten, dann dürfen Sie mit ruhigem Gewissen jegliche Reinigung der Umgebung weg lassen und können die ganze Energie auf die Köpfe richten! Ich erkläre Ihnen gerne wieso:
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Laus ausserhalb von Kopfhaar aufhält, ist sehr gering! Für die Laus selber ist dies immer ein tragischer "Unfall" oder sie liegt aus Alters- oder Krankheitsgründen sowieso schon im Sterben! Auch deckt man mit der Durchführung des ganzen Behandlungszyklus das winzige Restrisiko "einer Laus ausserhalb des Kopfhaar" sicher ab; der Lebenszyklus wird ja unterbrochen!
Ausserhalb des Kopfhaar überlebt eine Laus nur kurze Zeit:
bereits nach wenigen Stunden fängt sie an auszutrocknen; spätestens nach 2 Tagen ist sie tot. Auch ein Lausei hat keine Möglichkeit, junge Läuse zu konservieren. Schlüpft eine junge Laus, dann braucht sie innerhalb der ersten Lebensstunde eine Blutmahlzeit. Sie sehen: die Chancen stehen ausserordentlich schlecht für das Lausvolk!
Gesundheitspolizeiliche Bescheinigung vor Reiseantritt mit der Reichsbahn im Namen des Kaiserlich Deutschen Polizei-Präsidiums vom 1. Mai 1916 - "ist frei von ansteckender Krankheit und läusefrei"