Mit ihren aufs Kopfhaar eingestellten Klauen können sie sich ausserhalb der Haare kaum fortbewegen und ohne menschliches Blut sind sie nach wenigen Stunden schwach und durstig. Mehr als 2 Tage ausserhalb der Kopfhaare überlebt keine Laus. Deshalb ist das Risiko für eine Ansteckung von Kopf zu Kopf weitaus am höchsten.
Mit ihren aufs Kopfhaar eingestellten Klauen können sich Kopfläuse außerhalb der Haare kaum fortbewegen
Auch wenn ein Haar mit einer Nisse z.B. an einem Polstermöbel hängen bleibt, dann braucht der Lausembryo zur normalen Entwicklung das richtige Klima. Dies ist die Temperatur der Körperoberfläche (ca.28 - 32°C) und die Luftfeuchtigkeit, die im Haar, knapp über der Kopfhaut herrscht (70% und mehr). Sollte es dennoch zum Schlüpfen der jungen Laus kommen, so braucht diese innerhalb der ersten Lebensstunde eine Blutmahlzeit von einem menschlichen Kopf, sonst trocknet sie aus. Ihre Chancen stehen also schlecht! Und sollte der höchst unwahrscheinliche Fall von einer neu übertragenen Laus durch Gegenstände (z.B.: Haarbürste oder Kopfkissen) doch vorkommen, dann wird diese Laus bei der nächsten Kontrolle nach der "Methode mit Lauskamm und Haarspülung" dem Lauskamm zum Opfer fallen.
Wenn Läuse der Grund für diese Aktion sind, ist sie vergebens, aber nicht umsonst!
Voilà; sind Sie trotz diesen Tatsachen immer noch verunsichert und möchten einige Maßnahmen für eine so genannte " Haussanierung" ergreifen, dann gelten folgende Regeln:
- Bettwäsche, soeben getragene Kleider etc. können Sie bei 60 Grad waschen oder mit dem Staubsauger absaugen.
- Bürsten, Kämme, Haarspangen etc. können Sie für 10 Minuten in heisses (60 bis 70°C, nicht kochendes!) Wasser legen.
- Polstermöbel, Stofftiere, Decken, Autositze etc. reinigen Sie am besten mit einem Staubsauger.
- Was Sie nicht reinigen können oder wollen, legen Sie einfach für 2 Tage zur Seite.