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5 Kim
..überhaupt dann, wenn man den Begriff des Vereins und auch den der Kultur etwas weiter fasst. Abgesehen davon ist der Grazer Kunstverein zwar wichtig (und prominent), aber im Vergleich zu anderen Vereinen eher jung.
Nach einem chinesischen Sprichwort verwandeln sich Berge in Gold, wenn Brüder zusammenarbeiten. Es muß nicht Gold sein, und es geht auch nicht ohne Schwestern. Aber kein Weg führt an der Erkenntnis vorbei:
Der von Peter Pakesch und Helmut Strobl 1986 gegründete Grazer Kunstverein definiert sich als „Ein Raum für die Produktion und Ausstellung zeitgenössischer Kunst mit regelmäßiger Publikationstätigkeit“ und ist wohl der prominenteste Verein auf diesem Gebiet.
Wir subsumieren auch akademische Verbindungen als Kulturvereine, wobei wir (noch) nicht einmal unterscheiden, ob sie fechten (obwohl wir da ein eher mulmiges Gefühl haben), wie die Korporationen oder dem christlichen Glauben verbunden sind, wie die Verbindungen des GCV, GKV und MKV.
Gerade Kulturvereine sind oft auch Vereine für „nicht-österreichische“ Kultur bzw. Alternativ-Kultur. Hier, bei den Vereinen der Migranten, könnte auch eine Integration der „konvertierten Österreicher“ erfolgreich sein. Es gibt dort auch Menschen, die sich sehr bewusst für Graz und seine Kultur, seine Schönheit, Vielfalt und Weltoffenheit entschieden haben.
Kultur (von lat. colere) ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Kulturleistungen sind alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, wie in der Technik, der Bildenden Kunst, aber auch geistiger Gebilde wie etwa im Recht, in der Moral, der Religion, der Wirtschaft und der Wissenschaft.
Der Begriff der Kultur ist im Laufe der Geschichte immer wieder von unterschiedlichsten Seiten einer Bestimmung unterzogen worden. Je nach dem drückt sich in ihm das jeweils lebendige Selbstverständnis und der Zeitgeist einer Epoche aus, der Herrschaftsstatus oder -anspruch bestimmter Klassen oder auch wissenschaftliche und philosophisch-anthropologische Anschauungen. Die Bandbreite seiner Bedeutung ist dementsprechend groß: Sie reicht von einer rein beschreibenden (deskriptiven) Verwendung („Die Kultur jener Zeit.“) hin zu vorschreibenden (normativen), wenn bei letzterem mit dem Begriff der Kultur zu erfüllende Ansprüche verbunden werden.
"Das Christentum hat in seiner blutigen Geschichte aus Fanatismus ganze Völker ausgelöscht, Kulturen zerstört. Kennzeichnend sind Zwangschristianisierung über Jahrtausende, Massenmorden an Andersdenkende, Frauenfeindlichkeit, aber auch Rassismus bis in die Gegenwart." Helmut Steuerwald - Wir hoffen gerade jetzt besonders, dass alle Christen darum beten, dass andere Religionen die Toleranz als Basis menschlichen Zusammenlebens schneller begreifen.