Wochenende in Graz: Was muss man gesehen haben?
Graz, die charmante Landeshauptstadt der Steiermark, überrascht mit ihrer Vielfalt und ist ein wahres Paradies für Städtereisende, die nur ein Wochenende Zeit haben.
Graz, 1128/29 erstmals urkundlich erwähnt und seit dem 12. Jhd. auch Landeshauptstadt der Steiermark, ist mit seinen 265.318 Einwohnern (2015 lt. Uno) die zweitgrößte Stadt Österreichs - nach Wien. Der Namen leitet sich vom slawischen „gradec“ ab, was soviel heißt wie „kleine Burg“, bezugnehmend auf den Schloßberg, dessen Befestigung in früheren Zeiten vermutlich eine slawische Fluchtburg war, neben der „großen Burg“ (Gösting), die den Eingang zum Grazer Feld bewachte.
Johann Gottfried Seume, ein deutscher Reiseschriftsteller, schrieb 1802 über Graz:
„Hier will ich einige Tage bleiben und ruhen; die Stadt und die Leute gefallen mir. Du weiſst, daſs der Ort auf den beyden Seiten der Murr sehr angenehm liegt; und das Ganze hat hier überall einen Anblick von Bonhommie und Wohlhabenheit, der sehr behaglich ist. [...] Gräz ist eine der schönsten groſsen Gegenden, die ich bis jetzt gesehen habe; die Berge rund umher geben die herrlichsten Aussichten, und müssen in der schönen Jahrszeit eine vortrefliche Wirkung thun. Das Schloſ, auf einem ziemlich hohen Berge, sieht man sehr weit; und von demselben hat man rund umher den Anblick der schön bebauten Landschaft, die durch Flüsse und Berge und eine Menge Dörfer herrlich gruppiert ist.“
( Johann Gottfried Seume: Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802)
Seit damals hat sich einiges getan, doch den Charme behielt die kleine Stadt, die vor allem durch ihr südliches Flair besticht. Kaum ein anderer Ort bietet so viel Abwechslung auf so engem Raum.
Aufgrund seiner wunderschönen Altstadt, den engen Gässchen mit seinen prächtigen Gebäuden sowie den romantischen und versteckten Innenhöfen, wurde Graz mit der Bezeichnung „besterhaltener Stadtkern Mitteleuropas“ im Jahre 1999 nicht grundlos von der UNESCO ins Weltkulturerbe aufgenommen.
Doch neben kunstvollen Fassaden aus der Renaissance, Gotik oder dem Barock finden sich auch spektakuläre Bauten jüngerer Zeit, wie beispielsweise das Grazer Kunsthaus, von seinen Schöpfern Peter Cook und Colin Fournier „Friendly Alien“ genannt, das im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2003 errichtet wurde und seitdem Gegenwartskunst aus aller Welt beherbergt.
Als bisher einzige Stadt Europas - neben weltweit nur etwa zwei Dutzend anderen Städten - trägt Graz seit 2001 auch den Titel „Menschenrechtsstadt“, eine Selbstverpflichtung im Sinne der Grundrechte. Mehr über Graz, die liebens- und lebenswerte Stadt.
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