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Unsere Tipps für die Jobsuche

Wer eine Arbeitsstelle sucht, muss überzeugen und gefunden werden. Die gute Nachricht ist, dass die Digitalisierung das Reservoir an geeigneten Quellen für die Jobsuche erheblich erweitert hat.

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Eine Begrenzung der Zahl offener Stellen besteht zwar weiterhin, doch wer die Mechanismen im Internet versteht und die Möglichkeiten der Digitalisierung für sich zu nutzen weiß, kann gegenüber dem Gros der anderen Bewerber hervorstechen.

Jobbörsen im Internet

Eine erste digitale Möglichkeit für die Jobsuche sind Jobportale für die aktive Bewerbung. Bekannte Jobbörsen sind im DACH-Raum StepStone, Careesma, Der Standard, JobABC, Monster, Locanto Jobs, Karriere und Jobpilot. Darüber hinaus bieten Xing und LinkedIn eigene Jobbörsen auf Xing.com/jobs und LinkedIn.com/jobs an. Manchmal möchte man jedoch nach sehr spezialisierten Tätigkeiten oder nach Jobs ausschließlich in einer bestimmten Jobbörse suchen. Hier finden Sie zum Beispiel eine Stellenanzeige für Tirol und Umgebung.

Präsentation in den sozialen Medien

Im Internet gibt es mit Xing und LinkedIn zwei soziale Medien, die explizit dem Arbeitsleben verpflichtet sind. Recruiter durchforsten systematisch diese Plattformen, um hier geeignete Bewerber zu finden. Wer sein Profil gewissenhaft ausfüllt und sich gut präsentiert, hat beste Chancen darauf, von einem Unternehmen seiner bevorzugten Branche angesprochen zu werden.

Übrigens ist es ein Mythos, dass Plattformen wie Facebook, Twitter (jetzt X) und TikTok privat sind. Das war vielleicht noch in den Pionierjahren so. Inzwischen googeln Recruiter nach einer Bewerbung automatisch nach dem Benutzerprofil dieser Plattformen, um sich ein Bild von den Bewerbern zu machen. Wer sich privat ausleben möchte, sollte deshalb nach weniger sichtbaren Alternativen suchen, zum Beispiel in der „analogen Welt“.

Den verdeckten Arbeitsmarkt nutzen

Experten schätzen, dass zwei Drittel aller neuen Stellen über den offenen Stellenmarkt vergeben werden. Die Ressourcen des verdeckten Arbeitsmarkts werden von Jobsuchern regelmäßig unterschätzt. Initiativbewerbungen können Türen öffnen, zumal sie von wertvollen Eigenschaften wie Engagement und Eigeninitiative zeugen.

Die andere Chance, über den verdeckten Arbeitsmarkt an offene Stellen zu gelangen, sind Beziehungen. Das Netzwerken empfiehlt sich, wobei sich hierfür vor allem branchentypische Foren und andere Communitys, aber auch analoge Jobmessen anbieten. Wer hier Kontakte knüpft, kommt mit der Zeit an wertvolle Hinweise auf offene Stellen.

Tipps für das CV-Parsing

CV-Parsing steht für Curriculum Vitae Parsing und damit für eine semantische Lebenslaufanalyse. Diese leisten spezielle Tools, die mithilfe fortschrittlicher KI-Automatisierung und vorgegebener Algorithmen die im Internet verfügbaren Lebensläufe von Kandidaten auslesen und analysieren. Das Ziel dieser Tools ist die Anzeige von geeigneten Kandidaten. Die Tools verhalten sich ähnlich wie Recruiter, nur eben nicht menschlich, was von Jobsuchern zunehmend berücksichtigt werden sollte.

Damit die Detektoren der CV-Parsing-Tools anschlagen, hilft die Verwendung vieler Schlagworte, mit denen die KI-Bots programmiert wurden. Je größer der Inhalt ist, desto größer ist die Chance, dass die Tools auf den Bewerber aufmerksam werden. Deshalb sollte nicht mit der Vorstellung eigener Fähigkeiten gegeizt werden. Eine klare und präzise Ausdrucksweise anstelle von blumigen Formulierungen unterstützt die Roboter beim Sichtungsprozess. Fehler sollten ebenso vermieden werden wie komplexe Grafiken und eher unübliche Formate, da diese mit dem technischen System der KI-Bots nicht kompatibel sein könnten.

Bewerbungen für Menschen

Wer bei der Bewerbung doppelgleisig fährt, das heißt, solche für KI-Tools und solche für Menschen erstellt, fährt am besten. Zur Bewerbung gehören der Lebenslauf und das Bewerbungsschreiben (Anschreiben), das der Hauptteil der eigenen Bewerbung ist. Die Bewerbung kann durch ein Motivationsschreiben ergänzt werden, mit dem sich weitere Punkte bei den Personalern des Unternehmens machen lassen. Im Trend liegen derzeit Videobewerbungen, wobei ein Blick auf die Branche und die Unternehmenskultur des anvisierten Arbeitgebers Aufschlüsse darüber geben, ob diese innovative Art der Bewerbung angebracht ist.

Beim Anschreiben überzeugen Bewerber vor allem mit einem direkten, selbstbewussten Stil, der individuell und originell sein kann und bei dem Floskeln und Phrasen vermieden werden. Das betrifft natürlich ebenso den Auftritt beim Bewerbungsgespräch. Es gilt, nach dem AIDA-Prinzip, die Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen, die Einstellung interessant zu machen, einen Wunsch nach Einstellung zu wecken und die entsprechende Aktion auszulösen. Dabei hilft ein konzentriertes Eingehen auf die Unternehmenshistorie und Unternehmenskultur, was Personaler mögen, und eine schlagende Begründung dafür, warum man ausgerechnet zu diesem Unternehmen passt und diesem einen Mehrwert bieten kann.

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© Foto von Cytonn Photography auf Unsplash

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