Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.
Die Jazzwerkstatt Vol. 11 wurde am 4. April 2017 eröffnet, das Festival findet von 4. - 9- April statt und startet gleich mit grafisch und organisatorischen Neuerungen, sowie einer aktualiserten Website und einem neuen, verjüngten Team.
Eröffnet wurde das Festival mit einer Band aus London, die das erste Mal außerhalb ihrer Heimatstadt ein Konzert spielt.
Big Bad Wolf is a London based band featuring washy guitars, ambient vocals, brassy hooks and deep grooves. Their distinctive sound arises largely from the band's consistently egalitarian process of group composition, where all 4 members are present from conception to completion of each song. Starting each writing session by recording an open-ended group improvisation, they then listen back, pick out the best ideas and then develop them into intricate and concise pieces of music. Big Bad Wolf have developed a unique way to bridge the gap between improvised music and contemporary pop/rock styles. All four band members have a strong grounding in jazz from their studies on the prestigious jazz course at the Royal Academy of Music and at Leeds College of Music. From this background, the band strives to constantly push the boundaries and blur the edges of the genre through a wealth of influences, from Bjork to Derek Bailey, brought to the table by each member to the group. From the band's first experimentations in late 2014 there has always been a primary focus on the instrumental blend within the slightly unconventional line up (trombone, guitar, bass VI and drums) and how to work that into forging an individual, contemporary sound whilst still honouring the improvisational element of the jazz tradition.
"I really like the kind of combination of lazy trombone and darting guitar riffs" - Jez Nelson, BBC radio 3 (Jazz on 3)
Das Quintett um die Saxophonistin Anna Keller ist eine junge Band aus Graz, die ihre musikalische Verwurzelung im Jazz hat, aber gleichzeitig durch neue Ideen und Inspirationen aus vielen anderen Stilrichtungen einen eigenen Klang entwickelt hat. Mit viel Kreativität und Spontanität fügt jeder Musiker eine Note seiner Persönlichkeit und Erfahrung hinzu, wodurch eine sehr individuelle und interessante Mischung entsteht. Die Musik ist spontan und frisch mit verschieden Klangfarben und viel Groove. In der Zusammenarbeit seit Beginn des Jahres 2016 spielen die Gruppe die Musik von Anna Keller und haben sich ein Programm mit Eigenkompositionen der Saxophonistin und Arrangements von Liedern außerhalb des Jazz erarbeitet. Tomáš Lukác? (SVK) an der Gitarre, Anil Bilgen (TUR) am Klavier, Gustavo Boni (BRA) am Bass, Balázs Balogh (HUN) und Anna Keller (D) am Altsaxophon ist die Band eine bunt gemischte, internationale Truppe.
Die hohe Kunst des Geschichtenerzählens beherrscht die 2016 gegründete, in Graz verwurzelte Band, „Flipside Tale" auf erfrischend packende Weise, und das gänzlich ohne den Einsatz einer Gesangsstimme. Die klassische Triobesetzung Klavier erfüllt alles, nur keine der Besetzung geschuldeten Erwartungen. Stattdessen überrascht sie den Hörer mit einer spannenden Synergie instrumentaler Klangwelten. Eine wahre Ohrenweide, die zum Großteil daraus erwächst, dass drei äußerst versierte Musiker ihr Können niemals über das gemeinsame Ganze stellen. Man staunt über Melodien, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen. Die Band lässt sich Zeit mit dem Erzählen der Geschichten, die jedem Song innewohnen. Sie entwirft Miniaturklanglandschaften für das eigene Kopfkino.Die Stücke aus der Feder von Hammer/Kopmajer sind unkonventionell in Aufbau und Abfolge, nehmen an Tempo und Dynamik zu und wieder ab, gerade so wie es dem Song dienlich scheint. Mit dem Effekt, dass der Zuhörer mit Fortschreiten des Stücks mehr und mehr an den imaginären Lippen der Band hängt. Eine Band, die einen einzigen Atem zu haben scheint. „Flipside Tale" wagt überraschende Wendungen, zeigt Mut zum Stillstand und dem daraus resultierenden Neuanfang. Der Musik wird Raum gegeben, sich zu zeigen. Raum und Zeit, ihre Geschichte aus sich selbst zu erschaffen. Spür- und hörbar entstand im Tonstudio im italienischen Triest ein - übrigens live eingespieltes - Kleinod der Erzählkunst, dem man in jeder Sequenz anmerkt, dass es in einem Fluss erschaffen wurde. Der Zuhörer fühlt sich fein umwoben vom Zartklang des Bandsounds, der sich federleicht an die Seele schmiegt wie eine heimelige Wolldecke an einem kühlen Sommerabend. Dabei wünscht man sich nur eines: zu erfahren, wie die „Stories" von Flipside Tale weitergehen.
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