Es besteht in seiner ursprünglichen Form aus einem ergonomischen Griff und einer Walze, die mit acht Reihen von je 24 Nadeln, insgesamt also 192 Nadeln, bestückt ist. Der Fachbegriff für diese Behandlungsform lautet "perkutane Kollagen-Induktions-Therapie". Sie wurde 2006 entwickelt und wird minimalinvasiv durchgeführt, sodass sie ambulant stattfinden kann. Zu unterscheiden ist zwischen medizinischen und kosmetischen Geräten.
Das Verfahren wird auch Microneedling genannt, da die Haut mit kleinsten Nadeln von 0,1-3 Millimetern Länge behandelt wird. Diese Nadeln bestehen aus Materialien wie Titan oder Edelstahl und können massiv oder hohl sein, wodurch sie mit Wirkstoffen gefüllt werden können. Durch die Einstiche der Nadelspitzen werden winzige Verletzungen, sogenannte Mikrotraumata, erzeugt. Auf diese Wunden reagiert der Körper mit einer Entzündungsreaktion, bei der wundheilungsförderliche Proteine und Enzyme freigesetzt werden. Dadurch wird die Regeneration der Haut angeregt, sodass sich das Erscheinungsbild des ursprünglichen Problems, zum Beispiel von Falten, verbessert. Mikroneedling beseitigt Hautprobleme also indirekt, indem es die Zellerneuerung in der Haut anstößt, wodurch vermehrt Kollagen und Elastin gebildet werden.