Girardi-Rostbraten
Girardi-Rostbraten mit Sacherknödel - hat Herrn Girardi vorzüglich geschmeckt
Zutaten für Personen:
4 Scheiben Rostbraten
1 Zwiebel
10 dag Champignons
1 EL Kapern
etwas Mehl
1/2 Becher Sauerrahm
zirka 4 dl Suppe
Öl zum Anbraten
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1/2 TL feingehackte Zitronenschale
1/2 fein gehackte Petersilie
1 hartes Ei
Fleischränder einschneiden, salzen, pfeffern und eine Seite mit Mehl bestäuben. In heißem Öl beidseitig schön braun anbraten. Fleisch aus der Pfanne nehmen und auf einen Teller legen. Im verbleibenden Bratensatz die feingehackte Zwiebel glasig anrösten, mit Suppe aufgießen und aufkochen. Unter Umrühren den Bratensatz vom Pfannenboden lösen. Fleisch in diese Sauce legen, gehackte Kapern und Zitronenschale beigeben und zugedeckt zirka 1 - 1 1/2 Std. weichdünsten.
Vor dem Servieren: Fleisch nochmals erhitzen, Champignons in kleine Stücke schneiden und dazugeben, weitere 5 Minuten kochen. Fleisch auf eine Platte legen, Sauerrahm mit 1 EL Mehl verrühren, gut in die Sauce einrühren, kurz durchkochen, über den Rostbraten gießen. Mit gehacktem Ei und feingehackter Petersilie bestreuen.
Wiener Kaiserfleisch mit Specklinsen und Serviettenknödeln ( zumindest sehr nahe Verwandte des Sacher-Knödels) - mehr haben wir nicht herausgefunden
Sacherknödel
Zutaten für 4 Personen:
1 Sack Knödelbrot
3 Eier
10 dag Butter
feingehackte Petersilie
etwas Milch
Knödelbrot in eine große Schüssel geben, Butter schmelzen und feingehackte Petersilie einrühren. Über das Knödelbrot gießen und gut durchmischen. Eidotter mit Milch verschlagen, unter die Semmelmasse mischen. Masse gut zusammendrücken, mit einem Teller beschweren und eine dreiviertel Stunde rasten lassen. Eiweiß zu steifem Schnee schlagen, unterziehen. Eine große Stoff-Serviette mit Butter bestreichen, Semmelmasser locker in die Serviette einrollen. Durch den Eischnee wird der Knödel beim Kochen etwa 2 cm größer: In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, Serviette an den Enden gut eindrehen, an einem Kochlöffelstil festbinden und diesen quer über den Topfrand legen. 1 Stunde lang sieden, vor dem Aufschneiden 10 Minuten rasten lassen.
Wissenswertes zum Girardirostbraten
Girardidenkmal am Karlsplatz in Wien, Girardi in der Rolle des Valentin
Girardirostbraten ist ein nach dem Wiener Volksschauspieler Alexander Girardi benannter, gebratener Rostbraten (Roastbeef) mit Speck und Champignons. Girardi soll Rindfleisch nicht gemocht haben, es sei denn in Begleitung von Speck und Pilzen.
Über die Entstehungsgeschichte wird folgende Anekdote erzählt: Katharina Schratt hatte in ihrer Ischler Villa stets ein Stück Rindfleisch vorrätig, um Kaiser Franz Joseph I. bewirten zu können, der bekanntlich kein Schweinefleisch aß. Eines Tages kam unvorangemeldet ihr Kollege Alexander Girardi zu Besuch, der allerdings kein Rindfleisch mochte. Die Schratt wies ihre Köchin an, das Stück Rindfleisch so geschickt unter allerlei Zutaten zu verbergen, dass Girardi den Schwindel nicht bemerken sollte. Das Gericht soll ihm vorzüglich gemundet haben. © WikipediA
Alexander Girardi
Alexander Girardi (* 5. Dezember 1850 in Graz; † 20. April 1918 in Wien) war ein österreichischer Schauspieler.
Alexander Girardi wurde als Sohn des Schlossermeisters Andreas Girardi in Graz geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters wuchs er beim Stiefvater auf, welcher ihn eine Schlosserlehre absolvieren ließ. Gegen dessen Willen trat er der Laienspielgruppe "Die Tonhalle" bei, wo sein Talent entdeckt wurde. So erhielt er 1871 ein Engagement am Wiener Strampfer-Theater. Dort war er häufig der Partner von Josefine Gallmeyer. © WikipediA