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Trubel bei PSG: Vor diesen Problemen steht Paris

Um Paris St. Germain wird es nicht ruhiger, denn der Erwartungsdruck rund um PSG bleibt einfach gigantisch. Negativer Höhepunkt der Saison war der erneute Rückschlag im Achtelfinale der Champions League gegen Real Madrid, der wieder einmal für Unmut sorgte.

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Und weil PSG auch im französischen Pokal ausschied, wird der Meistertitel der Ligue 1 das einzige Zählbare, was dieses Jahr herumkommt.

So mancher Fan hatte die Wetten bei bet-at-home auf PSG als Champions League Sieger gesetzt, weil man davon ausging, dass nun endlich mal der Knoten platzen würde. Doch das Ensemble rund um Mbappé, Neymar & Co schafft es einfach nicht, dauerhaft erfolgreich auf dem internationalen Parkett zu spielen.

Was ist eigentlich los bei den Parisern, woran liegt das Chaos und was kann jetzt noch unternommen werden, um in der neuen Saison auf Siegerkurs zu kommen?

Rollen bald Köpfe? Die Fans wollen den Umbruch!

Präsident Nasser Al-Khelaifi hat lange Zeit in Paris polarisiert. Doch inzwischen ist die Stimmung extrem gekippt und es gibt kaum mehr Befürworter des schwerreichen Klubbesitzers. Immer wieder macht er mit Kapriolen auf sich aufmerksam, welche die Ruhe im Team nicht unbedingt fördern.

Es gibt z.B. Gerüchte darüber, dass sich der Vereinspräsident in der Champions League Zugriff zur Kabine des Schiedsrichters verschaffen wollte. Nachdem die UEFA ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, fordern Fans vehement den Rücktritt von PSG Sportdirektor Leonardo und Vereinspräsident Al-Khelaifi. Seit über einem Monat halten die Forderungen an, aber in der Führungsriege zeichnen sich noch keine Wechsel ab.

Dass sich Al-Khelaifi in der Vergangenheit schon mit Vorwürfen von Handgreiflichkeiten auseinandersetzen musste, entspricht so gar nicht dem Charakter einer Sportart mit Teamgeist. Verluste sind beim Fußball normal und anstatt Unparteiischen dafür die Schuld zu geben, ist es meist sinnvoller, in den eigenen Reihen auszumisten.

Streit im Team kommt bei PSG immer wieder vor

Keeper Gianluigi Donnarumma ist normalerweise nur für seine Brillanz im Tor bekannt, jetzt aber mehren sich die Gerüchte, dass er kräftig mit Kollegen Neymar aneinandergeraten sein könne. Der italienische Nationalkeeper soll einen Disput mit seinem brasilianischen Kollegen gehabt haben. Ohnehin hat Donnarumma keinen leichten Stand. Der Nationalkeeper teilt sich den Kasten mit Keylor Navas, was im Training für schlechte Stimmung sorgen dürfte.

Was tatsächlich in der Kabine von PSG abläuft, werden die Fans wohl nie genau erfahren. Fakt ist aber, dass die Stars sich häufiger in die Wolle bekommen. Immer mal wieder hat man den Eindruck, dass die Spieler von Paris zwar gute Einzelakteure sind, aber noch kein Trainer es wirklich geschafft hat, die elf Männer als wirkliche Einheit auf den Platz zu bringen.

Mal wieder ein neuer Trainer für PSG?

Gerüchten zufolge ist es aus mit dem Verhältnis zwischen dem amtierenden Trainer Mauricio Pochettino und PSG. Obwohl sein Einsatz erst Anfang 2021 begann, hat sich nie ein inniges Verhältnis zwischen dem Fünfzigjährigen und seinem Team entwickelt. Es scheint, als haben sich seine beruflichen Weichen bereits gestellt, denn Interimstrainer Rangnick könnte den Platz bei Manchester United freimachen.

Als potenzieller Nachfolger bei PSG wird Ex-Nationalspieler Zidane heiß gehandelt. Ob er tatsächlich übernimmt, weiß jedoch niemand genau. Auch Antonio Conte soll seine Dienst angeboten haben.

Es sieht auf jeden Fall alles danach aus, als ob Pochettino spätestens zum Ende der Saison seinen Rücktritt erklären wird. Nachtrauern werden ihm die PSG-Jungs wohl nicht. Auch wenn er mit ihnen die Meisterschaft feiern wird. Das kennen sie in Paris schon.

Ist die Einstellung bei PSG der Grund für das Scheitern?

Für PSG gibt es einen erklärten Traum – und das ist der Titelgewinn in der Königsklasse. Dieses Ziel will das ehrgeizige Team schnell erreichen, lieber gestern als heute. Doch wie es schon immer bei Sportevents in dieser Größenordnung war, braucht ein Sieg manchmal mehr Zeit. PSG setzt hingegen aufs Geld. Mehrere Hundert Millionen Euro ist die Führungsriege bereit einzusetzen, um die größten Stars fürs Team zu kaufen. Namhafte Athleten wie Donnarumma, Mbappé und Neymar sollen dann den Titeltraum erfüllen.

Eines übersehen die Führenden dabei aber immer wieder: Jeder Einzelne dieser Spitzenspieler hat bereits ein unbezwingbares Ego. Sie alle auf einen Platz zu stellen und miteinander antreten zu lassen, formatiert noch lange kein Team. Lionel Messi und all die anderen Topsportler sind es gewohnt, dass sie als Star eines Teams hofiert und entsprechend behandelt werden. Wenn das Team nun ausschließlich aus Ausnahmeathleten besteht, ist der Konkurrenzdruck untereinander so hoch, dass die eigentliche Teamarbeit nicht mehr funktionieren kann.

Wettbewerbssiege in der Champions League rücken damit trotz hochkarätiger Besetzung in weite Ferne. Für PSG ist das Chaos dabei keine Neuheit, schon seit Jahren muss das Team mit Spitzenbesetzung immer wieder Rückschläge verzeichnen. Dabei ist der Wunsch nicht nur in der Führungsspitze klar, ein Sieg muss her.

Die teuren neuen Stars und die schwachen Resultate von PSG

Wenn es ums Geldausgeben ging, war Sportdirektor Leonardo bereit, tief in die Tasche zu greifen. Das könnte ihn jetzt parallel zu seiner Eskalation den Job kosten. Denn er gab zwar viel Geld aus, kaufte aber nichts ein, was seiner Mannschaft auch nur im Entferntesten den Titel näher brachte. Zu seinen Spitzenkäufen gehörten:

  • Lionel Messi: Der Topathlet ist einer der gefeierten Stars am Fußballhimmel, doch bei PSG scheint er sich nicht wohlzufühlen. Bis 2023 gilt sein Vertrag, doch nach der Pleite in Madrid wird bereits gemunkelt, ob er daran überhaupt noch Interesse hat.
  • Georginio Wijnaldum: Der ehemalige Vorzeigespieler von Liverpool wurde zwar teuer eingekauft, von Trainer Pochettino aber stets dekorativ auf der Ersatzbank platziert. Keine Chance für den 31-Jährigen, sein eigentliches Talent zu zeigen.
  • Gianluigi Donnarumma: Der Ex-Milan-Spieler und Nachfolger von Gianluigi Buffon gilt als der Keeper für schwere Zeiten. Durch den ständigen Wechsel zwischen ihm und Keylor Navas gelang es dem jungen Torhüter nicht, sein Talent vollständig auszuspielen und patzte dann auch noch gegen Madrid beim Ausgleichstor.
  • Sergio Ramos: Teuer eingekauft, schon defekt. Ramos saß mehr auf der Bank, als dass er auf dem Feld stand, denn er war ständig verletzt. Sein Vertrag läuft ebenfalls 2023 aus, doch ob er ihn bis dahin erfüllt, scheint in Anbetracht der Umstände mehr als fragwürdig.

Zu guter Letzt lag viel Hoffnung auf dem 23-jährigen Mbappé und ihm gelang es tatsächlich, seine hochrangigen Leistungen zu demonstrieren. Alleine gelang es ihm aber nicht, ein Team ohne Teamgeist tatsächlich in Richtung Sieg zu führen.

Für den jungen Athleten war diese Saison ein weiterer Beweis dafür, dass er bei PSG keine Erfolge verzeichnen wird. Seinen Vertrag hat er nicht verlängert und es sieht alles danach aus, dass er in der kommenden Saison zu Real Madrid wechseln wird. Dort stehen die Chancen auf einen Champions League Titel auf jeden Fall besser.

Bildrechte

© Bild: Tim L. Productions auf unsplash

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