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Sturm Graz: Wie stehen die Chancen auf den Titel?

Aktuell läuft es sicher nicht perfekt bei den Grazern. Sicherlich steht gerade noch der dritte Tabellenplatz im Handbuch, doch der Abstand zu RB Salzburg ist mit ganzen 14 Punkten nun einmal mehr als vier Spiele stark.

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Trotz guter Platzierung läuft es aktuell nicht ganz rund - doch wie stehen die Titelchancen für Sturm Graz insgesamt?

Auf der anderen Seite ist die Teamrunde der Liga noch nicht vorbei und die aktuellen Tabellenpunkte sind eher ein Hinweis, nicht aber der Beweis, der für oder gegen eine Meisterschaft spricht. Aber wie stehen die Vorzeichen genau?

Wie hat sich die Mannschaft bislang präsentiert?

Wer aus 17 Meisterschaftsspielen 28 Punkte holt, der schaffte sicherlich nicht das Maximum, doch schlecht lässt sich das Ergebnis nicht nennen. Zumal die anderen Teams nun mal nicht wirklich besser sind:

-      Wolfsberg - sie haben 28 Punkte und Graz damit überholt. Dabei konnten die Wolfsberger aber nur von den Fehlern der Grazer profitieren, denn wenn diese zuletzt versagten, gewann Wolfsberg.

-      Klagenfurt - mit 25 Punkten nach 17 Spielen hängen die Klagenfurter den Spitzenverfolgern schon kräftig hinterher. Sicher ist es auch nicht, dass Klagenfurt es in die Qualifikation schafft - Austria Wien auf dem ersten Relegationsrang hat nur zwei Punkte weniger.

In den letzten fünf Spielen lief es bei Graz schlichtweg nicht rund. Zwei Niederlagen aus fünf Spielen ist für einen Titelaspiranten ein schlechter Schnitt, zumal auch noch zwei Unentschieden für Punkteverluste gesorgt haben. Aber wie sieht die Saison bislang insgesamt aus?

-      Pokal - die erste Runde wurde ohne ein Problem bewältigt. Bei Stadl-Paura gewann Graz mit 9-0. Auch die zweite Runde wurde mit einem 4-0 klar bewältigt. Im Achtelfinale schied Graz hingegen aus.

-      Europa League - in den Play-Offs konnte sich Graz durchsetzen und schaffte es somit in die Gruppenphase. Das Spiel in Monaco ging knapp verloren, auch Eindhoven konnte Graz nicht viel entgegensetzen. Erst am vierten Spieltag errang Graz den ersten Punkt. Das ist bislang, nach fünf von sechs Spieltagen, der einzige Punkt. Das Ausscheiden aus dem europäischen Spiel ist somit sicher.

Man könnte also sagen, dass sich Graz nun voll und ganz auf die Liga konzentrieren kann. Eine erfolgreiche Saison ist dies sicherlich nicht, doch zumindest konnte Graz in der Gruppenphase der Europa League wichtiges Geld einnehmen. Fans stehen auch bei den Wetten vor einem Dilemma: Geld auf den Sieg setzen und potenziell gute Quoten abräumen, obwohl die Mannschaft sich nicht so konstant zeigt? Oder darauf verzichten und am Ende auch leer ausgehen? Keine einfache Frage, doch eins steht fest: Wer wetten möchte, sollte sich die besten Sportwettquoten in Österreich heraussuchen.

Was spricht für den Erfolg und wo sind potenzielle Probleme?

Bei jedem einzelnen Verein lassen sich Probleme in drei Kategorien einteilen:

-      Fehlende Konstanz – wer keine Serie im positiven Sinne hinlegt, der wird abgedrängt.

-      Fehlende Ausbeute – wer keine Tore schießt, der verliert.

-      Zu viele Gegentore – mit 25 Gegentoren zählt Graz zu den schlechtesten Teams der Liga.

Sicherlich ist es für einen Verein, der nicht konstant dreigleisig spielt, immer schwierig, den Spagat aus Liga, Pokal und Europa zu schaffen. Die Dreifachbelastung zerrt an den Kräften und ohne eine große – und ebenbürtige – Bank sind Niederlagen vorprogrammiert. Zwei Belastungen sind nun jedoch bald weg, also dürfte Graz neue Kraft schöpfen können. Aber was spricht für den Erfolg?

-      Die Chance – wer auch nur eine ansatzweise Chance auf einen Titel hat, der legt sich oft stärker ins Zeug. Sturm Graz könnte diese nutzen.

-      Die Zeit – die Saison ist noch jung. In sechs Spielen wird die Liga halbiert und die nächsten Runden gehen los. Es ist also ausreichend Zeit, das Blatt zu wenden. Allerdings ist jetzt schon klar, dass es ohne mehrere und längere Aussetzer von Salzburg nicht funktionieren wird.

Allerdings steht Graz nicht so solide in der Tabelle, dass sich das Blatt nicht anderweitig wendet. Sieben Punkte in sechs Spielen lassen sich aufholen - auch von der Konkurrenz. Das Punktepolster auf den ersten Relegationsrang ist längst nicht komfortabel, sondern eher knapp. Und was ist im nächsten Liga-Abschnitt?

-      Konkurrenz - es kommt natürlich darauf an, wer mit in die Qualifikationsrunde kommt. Sowohl Austria als auch Rapid Wien sind punktgleich und können den Sprung schaffen. Hinzu ist mit Hartberg auch ein Gegner recht wahrscheinlich.

-      Salzburg - für alle Vereine der österreichischen Liga wäre es leichter, Titelchancen zu haben, wenn Salzburg die Lizenz für eine andere europäische Liga beantragt. Aktuell beherrscht der Verein wieder einmal die Liga und thront mit 39 Punkten allein an der Spitze. Nur läuft es selbst bei Salzburg nicht perfekt, aus den letzten fünf Spielen konnten nur acht Punkte geholt werden - doch die Konkurrenz hat es nicht genutzt.

Die Buchmacher haben sich längst auf den neuen Titelträger, der auch der alte ist, festgelegt. Trotz allem passieren im Fußball durchaus mal Wunder und so könnte es sein, dass dieses Mal Salzburg strauchelt.

Aus Graz’ Sicht ändert das aber nichts, denn auch die Konkurrenz schläft nicht und wird ein Wörtchen mitsprechen wollen. Letztendlich gilt nur eine einzige Weisheit: Im Mai wird bekannt sein, wer den Meistertitel trägt.

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Es sind noch einige Spiele zu absolvieren - der Weg kann noch nach ganz oben oder auch nach unten führen

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Fazit – aus Fehlern lernen

Sicherlich spielte bislang die Dreifachbelastung bei Graz eine wichtige Rolle, denn die Saison verlief auch aus Ligasicht nicht ideal. Die Konstanz war schlichtweg nicht gegeben und zu viele unnötige Niederlagen stimmten mit in das Lied ein. Dass die teils kräftigen Rückschläge in der Europa League auch ihren Anteil haben dürften, ist nicht verwunderlich. Doch jetzt heißt es, die Ärmel hochkrempeln und wieder angreifen. Die Meisterschaft ist nicht in die unerreichbare Ferne gerückt und wenigstens die wichtigen obersten Plätze könnten durchaus erobert werden.

Bildrechte

@ Bild von jorono auf Pixabay

@ Julien Rocheblave / Unsplash.com 

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