Weg vom Rauchen - ob Sie wollen oder nicht: Rauchen aufhören
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Sie sind überall dabei und verfügen über eine Menge verschiedener Funktionen – die Rede ist von Smartphones, die von mehr als 90 % aller Österreicher genutzt werden. Längst geht es dabei nicht mehr nur um Telefonie.
Das Handy wird häufig und gern genutzt, um Wetten live abzuschließen, News zu lesen und zu zocken.
Vor allem der letzte Punkt ist auffällig, denn Tablet und Smartphone scheinen Konsole und PC in Sachen Beliebtheit zu überholen. Warum das so ist und welche Auswirkungen das für die Spieleindustrie hat, schauen wir uns nachfolgend genauer an.
Zwischen den Jahren 2023 und 2027 soll es auf dem mobilen Gaming-Markt jährlich zu einem Umsatzwachstum von 6,50 % kommen. Für 2027 gehen Experten davon aus, dass in Österreich ein Gesamtvolumen von 589,90 Millionen Euro erzielt wird. Der Trend ist eindeutig, ob Glücksspiele, Gelegenheitsspiele oder Multiplayer-Games, die Österreicher zocken am Smartphone.
Dieser Trend ist nicht neu, wie ein Bericht des ORF aus dem Jahr 2019 zeigt. Aus ihm geht hervor, dass in Österreich mit einem Anteil von 62 % mehr als die Hälfte aller Bürger gelegentlich oder regelmäßig spielen. Schon damals ergab sich der eindeutige Beweis, dass das Smartphone sowohl der Konsole als auch dem Gaming-PC überlegen ist.
So nutzten 44 % der Zocker ihr Telefon, während nur 26 % an der Konsole spielten und 25 % den Gaming-PC nutzten. Deutlich abgeschlagen war das Tablet mit gerade einmal 17 %. Wie repräsentativ diese Umfrage auf die Gesamtbevölkerung Österreichs ist, lässt sich nicht klar belegen. Es waren rund 3.017 Menschen daran beteiligt, die prozentualen Angaben entsprechen daher durchschnittlichen Werten innerhalb dieser Gruppe.
Ein Blick nach Deutschland und den allgemeinen Online-Gaming-Markt zeigt aber, dass der Trend nicht nur unter den Teilnehmern einer Umfrage zu verzeichnen ist. Die verfügbaren Games für Smartphones haben deutlich zugenommen, die Nachfrage steigt flächendeckend an. Warum aber geraten PC und Konsole aufs Abstellgleis, wenn sie in den meisten Fällen eine stärkere Leistung liefern als das Telefon?
Einer der Hauptgründe ist vermutlich die Zugänglichkeit. Wenn mehr als 90 % der Österreicher ein Smartphone besitzen, haben sie alle einen theoretischen Zugang zur Gaming-Welt. Für Gelegenheitsspieler oder Glücksspielzocker ist das ein Gewinn, denn sie sparen sich die Anschaffung eines teuren Zusatzgeräts.
Hinzu kommt, dass die meisten Smartphone-Games weniger komplex sind und damit auch Zielgruppen ohne Vorkenntnisse ansprechen. Die vom ORF veröffentlichten Zahlen wiesen darauf hin, dass ein hoher Anteil sogenannter Grey-Gamer (Menschen über 50) auf ihr Smartphone zurückgreifen.
Der Kostenfaktor spielt eine zusätzliche Rolle. Beim Handyspiel fällt nicht nur die Anschaffung des PCs oder der Konsole weg. Viele Games sind „Free to Play“ und können ohne Bezahlung im App-Store heruntergeladen werden. Zwar finanzieren sich solche Spiele durch In-Game-Käufe, verpflichtend sind sie aber nicht.
Während PC-Spieler über Plattformen wie Steam noch die Möglichkeit haben, Indie-Games für wenig oder gar kein Geld zu beziehen, ist das Angebot für Konsolenspieler deutlich geringer. Wer Gaming nicht als Leidenschaft, sondern Gelegenheitshobby nutzt, möchte nicht große Summen dafür ausgeben, sondern unkompliziert loslegen.
Seit das Handy seinen hohen Anteil am Lifestyle der Menschen hat, arbeiten die Hersteller immer weiter an Verbesserungen. Es ist keine 30 Jahre her, da war eine Pixelschlange das einzige Spiel, das über ein mobiles Telefon überhaupt spielbar war. Schon damals gehörte es zu den größten Revolutionen, dass das sperrige Nokia-Gerät in langweiligen Situationen als Spielzeug diente.
Seither hat sich das Smartphone stark weiterentwickelt, hat mehr Kapazität als mancher Computer und wird immer stärker auf die Bedürfnisse von Gamern angepasst. Einige Marken haben bereits Gamer-Smartphones auf den Markt gebracht, die mit besonders hoher Akkuleistung und optimaler grafischer Darstellung werden. Sie sind geeignet für jene, die namhafte und große Titel wie Call of Duty und Co. am Handy spielen.
Tatsächlich sind solche hochkomplexen Spiele aber gar nicht das Zentrum der mobilen Gaming-Welt. Viel interessanter sind Gelegenheitsspiele oder Multiplayer-Games, die mit anderen über einen langen Zeitraum gezockt werden. Sie erinnern an frühere Browser-Spiele wie OGame oder Farmerama, die bereits von der Interaktion mehrerer Menschen miteinander lebten.
Viele mobile Games verfügen über die Möglichkeit, auf sozialen Netzwerken mit Mitspielern zu interagieren. Freundschaftsanfragen werden verschickt, Gamer spenden sich gegenseitig „Energie“, „Gegenstände“ oder „Ingame-Goodies“. Auf Facebook und Co. werden dann Erfolge und Bestenlisten geteilt, es kommt zu inoffiziellen Wettbewerben.
Vor allem ältere Gamer entdecken die Welt der Gelegenheitsspiele nicht selten über soziale Medien. Sie durchstöbern nicht den Appstore des Handys, sondern laden sich Games wie Candy-Crush-Saga, Criminal Case oder FarmVille über das soziale Netzwerk herunter.
Auf der einen Seite wird „Digital Detox“ zur Erholung vom Alltag empfohlen. Auf der anderen Seite soll Gaming das eigene Wohlbefinden fördern können. In Deutschland ermittelte eine Umfrage, dass sich bis zu 66 % aller Zocker (im Alter zwischen 45 und 54 Jahre) entspannter fühlen, wenn sie zocken. Sie nutzen Games dazu, persönlichen Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu stärken.
Der Umfrage war weiterhin zu entnehmen, dass Spiele rund 47 % aller Teilnehmer in schwierigen Lebenssituationen geholfen haben. Hinzu kommt der Anteil an Menschen, die sich beim Zocken weniger alleine fühlen. Solche Umstände tragen dazu bei, dass die Welt der Gamer und insbesondere der mobilen Zocker immer weiter wächst.
Anfangs ist es nur Neugier, was der Kollege während der Mittagspause macht. Und so finden nicht nur in Deutschland immer mehr Menschen in die Welt des mobilen Gamings, mit scheinbar positiven Auswirkungen auf die mentale Gesundheit.
Es ist nicht davon auszugehen, dass das Smartphone Konsole und PC eines Tages vollständig ersetzt. Insbesondere in der ESport-Szene sind Hochleistungsendgeräte nach wie vor ein Muss. Je nach Art des Spiels ist das kleine Handydisplay ungeeignet, auch die Akkukapazität reicht nicht aus.
Der Anteil an Zockern auf dem Handy wird aber auch in Österreich weiter steigen. Die Zielgruppe der Branche ist breit gefächert, es sind bei Weitem nicht nur „Computernerds“, die diesen Trend für sich entdeckt haben.
© Foto von Onur Binay auf Unsplash