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Ich weiß nicht, wie es euch damit geht, aber für mich haben Musik-Festivals immer so ein Flair von Freiheit und Abenteuer.
Das liegt vermutlich am
- Sommer, an der
- Sonne und an der allgemeinen
- Urlaubs-Stimmung,
die flirrend über dem Land liegt
...wobei ich persönlich ja Fahrgemeinschaften mit Gleichgesinnten am lustigsten finde....
Die Autos zum Bersten voll mit Zelten, Schlafsäcken und allem, was man dringend braucht, oder auch nicht. Die Fenster weit offen, die Musik laut und bestenfalls in Übereinstimmung mit dem Line Up des Festivals, das man ansteuert (in unserem Fall hier empfehlen sich Attwenger).
..Körperteile werden aus den Fenstern gehalten, seriösere Verkehrsteilnehmer zeigen Vögel.
teichen im Eventkalender von INFOGRAZ.at
Mittels Wink-, und Fuchtel-Zeichen wird sich von Auto zu Auto verständigt, Handy-Kommunikation ist was für Faule, außerdem versteht man sowieso nichts bei der Lautstärke. Die Botschaft ist trotzdem eindeutig, eine Pause muss her, eine Raststation ist in Sicht.
Plötzlich haben es alle ziemlich eilig, Schattenparken wird überbewertet, Hauptsache raus hier. Die Mädels stürmen hektisch Richtung Toilette, die Jungs Richtung kaltes Bier. Dass aus dem Reisebus, der soeben ankam, gefühlte 60 Damen über 60 heraus gequollen sind, die geschlossen Richtung Sanitäranlagen aufbrechen, um diese zeitgerecht vor unseren Girlies zu erreichen, fällt unter die Kategorie Pech.
Aber echte Festival-Chicks haben immer einen Plan B, und der lautet in diesem Fall: Luft anhalten und Häusl-Gendern (wieso eigentlich stinken Herrenklos immer viel grausliger als Damenklos?). Mit vorgehaltener Scheuklappen-Hand vorbei an den Pissoirs und hoffen, dass die Kabinen frei sind, denn unnötig lang hält sich hier keine gern auf. Nein, der Typ der hier grad rein will wird abgewimmelt, Ladies first. Ein Lächeln ist sein Lohn.
Befreit und um eine olfaktorische Erfahrung reicher finden die Mädls ihre Jungs an der Theke wieder, die Biere fast geleert - ob alkoholfrei oder nicht ist nicht nach zu vollziehen, aber man hofft das Beste. Jetzt aber los!
In bester Stimmung erreicht man den Festival-Parkplatz, naja, andere waren schon vorher da, aber wer will schon in der ersten Reihe parken, und bis zum Festival-Gelände wird´s schon nicht so weit sein. Optimismus ist übrigens eine der wichtigsten Kompetenzen eines Freizeit-Abenteurers! Behängt mit Zelten, Schlafsäcken und allem was man dringend braucht (die „oder-auch-nicht“ Komponenten warten im Auto) pilgert die kleine Karawane los. Entspannte länger Anwesende schlurfen lässig grüßend vorbei, hier muss jeder sein Päckchen selber tragen. Ehrensache.
Für die zwei Optimistischsten unter den Freigeistern wird es nun ein bisschen aufregend... wird es an der Kassa noch Karten geben?
Alle anderen haben ihre Tickets längst im Vorverkauf gelöst aber man hat das irgendwie verabsäumt...
Die Schlange vor ihnen macht Mut oder Angst, kommt auf das Karten-Kontingent an.
Aber das hier ist eine schöne Geschichte mit Happy End. Es gibt noch Restplätze.
Die sind zwar teurer als die Vorverkaufspreise, aber was soll´s...
Der schimmernde Badeteich mit den lauschigen Buchten...ich will sofort ins Wasser!!! Nein, zuerst bauen wir die Zelte auf, werde ich überstimmt. Wir wandern staunend an einem gestrandeten Piratenschiff vorbei, an dessen Bug zwei kindische Erwachsene kichernd Titanic spielen.
Lässig...eine Gras-Arena, fast wie im alten Rom bloß dass davor eine bombastische Hängebühne thront. „Ein Sandstrand“, jubelt eine Freundin, „fast wie an der Copa Cabana“. Stimmt. Fast. Dafür stehen hier überall kleine Marktstände mit originellen Lebensmitteln und Kunsthandwerk...ich will sofort ein Hanf-Bier!
Ok, das Zelt...eh gleich da hinten ist der Camping-Bereich, das kann was...wenn man schnell rennt, ist man vom Zelt aus in 20 Sekunden im Wasser!
Der erste wirft sein Zelt und schon steht es...geniale Erfindung, dieses Wurfzelt.
Badesachen an and go! Wir durchpflügen die Menschenmenge und werfen uns in die Fluten, wie geil! „Ich glaub, da rutscht grad der Heli von den Uptown Monotones die Riesenwasserrutsche runter“, zeigt sich meine Freundin hingerissen. Sie ist nebenberuflich Groopie.
„Und dort rennt einer barfuß über´s Wasser!“ Wir glauben kein Wort, drehen uns aber trotzdem um, und tatsächlich...der Messias ist es offenbar nicht, obwohl er Bart trägt, allerdings steckt er in einem Ding, das ausschaut wie eine überdimensionale Schneekugel ohne Schnee. Platsch, jetzt ist er umgefallen und alles lacht.
Wir glauben kein Wort, drehen uns aber trotzdem um, und tatsächlich...der Messias ist es offenbar nicht, obwohl er Bart trägt, allerdings steckt er in einem Ding, das ausschaut wie eine überdimensionale Schneekugel ohne Schnee. Platsch, jetzt ist er umgefallen und alles lacht.
Und als wir ein paar Minuten später wieder an Land gehen um uns auf den Steg zu legen, spricht einer aus, was alle denken:
Alle stimmen einhellig zu. Alle? Fast alle, nur unsere Groopie-Freundin hat´s nicht mehr gehört. Sie hat Flow Bradley im Backstage-Bereich entdeckt und ist jetzt verschwunden...
Alle Texte von Daniela Kummer auf INFOGRAZ.at