Das gibt Anreiz, die Riegersburg zu „erobern“: entweder zu Fuß über den von Jahrhunderten gezeichneten malerischen Weg durch die Burgtore und entlang der Befestigungsmauern oder in nur 90 Sekunden über den Schrägaufzug auf der Nordseite der Burg. Der Aufstieg wird mit einer eindrucksvollen Aussicht belohnt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Riegersburg als „Ruotkerspurch“ 1138. Der Name leitete sich vom damaligen Besitzer, einem Edelherrn namens Rüdiger, ab. Im späten 16. Jahrhundert wurde die Riegersburg von den Freiherrn von Stadl im Stil der Spätrenaissance ausgebaut. Aus dieser Zeit stammen die Prunkräume und die Arkadengänge der Innenhöfe. Besonders sehenswert ist der 1600 errichtete Rittersaal mit reich verzierten Holzportalen und einer prachtvollen Kassettendecke.
1648 gelangte die Riegersburg in den Besitz der Freifrau Elisabeth Katharina von Galler. Die für ihre Zeit außergewöhnlich emanzipierte Frau, bekannt als „die Gallerin“, veranlasste den weiteren Ausbau der Burganlage zur größten Barockfestung des Landes.
Der mit einer kunstvollen Stuckdecke ausgestattete Weiße Saal vermittelt noch heute eine Atmosphäre barocker Lebenslust. Seit 1822 befindet sich die Riegersburg im Besitz der Familie Liechtenstein, die um die Erhaltung der Burg bemüht ist.
Bei einem Besuch der Riegersburg kann man die Ausstellungen „Sagenhafte Riegersburg Legendäre Frauen“ in den Prunkräumen und „Hexen und Zauberer“ im Kellergeschoß besichtigen.
Spezialführungen:
Finden für Kinder im Juli und August jeden Mittwoch und Sonntag um 12:30 und um 15:00 Uhr statt.
Treffpunkt: im ersten Burghof bzw. bei der Kassa.
Zeitgleich Führungen für die Eltern, die sich der Kinderführung nicht anschließen wollen.
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