Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.
Zu den für einen Bläser herausforderndsten Formationen im Jazz zählt zweifellos das Saxophontrio, einerseits gefürchtet, andererseits durch umso bahnbrechendere Aufnahmen der Größten im Jazz dokumentiert.
Auch Karlheinz Miklin, international erfahrene heimische Saxophoninstanz und als Saxophonprofessor zu Graz ohnehin schon jetzt Legende, hat sich schon vor langer Zeit dieser unvermeidlichen Herausforderung gestellt.
Mit dem Star-Schlagzeuger Billy Hart, dessen Stellenwert in der Jazzgeschichte in der Hall of Fame zu finden ist und der mittlerweile als einer der wenigen ECM-Schlagzeuger firmiert (Billy Hart Quartet mit Mark Turner), verbindet Karlheinz Miklin eine jahrzehntelange musikalische Partnerschaft, die ganz offenbar beiderseitige Inspiration und spirituelle Tiefe zeitigte und die in den Aufnahmen zur neuen CD Encore (TCB - The Montreux Jazz Label) einen vorläufigen Höhepunkt gefunden hat. Ja wir sind sogar geneigt, darin Miklins Meisterwerk zu erkennen, nicht zuletzt wegen seiner expressiven Bandbreite und seines affengeilen, markig ausgeprägten Sounds am Tenorsaxophon (hat er vielleicht gar sein Rohrblatt gewechselt?).
Kein Geringerer als der Bassist Ron McClure (Blood, Sweat & Tears) war es, der über zwanzig Jahre Miklin und Hart zu einem trio furioso ergänzte. Seinen Posten hat vor etwa sechs Jahren der Schweizer Heiri Känzig (aktuell u.a. Trio Depart, Chico Freeman Quartet) eingenommen, der mit seinem melodisch virtuosen und muskulösen Bass beweist, dass er längst zur internationalen Spitzenklasse gehört.
Am Ende des Konzerts hat Billy Hart noch eine nagelneue Snaredrum signiert, die Otmar Klammer für das Stockwerk-Schlagzeug besorgt hat.
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