Künstlergruppe verhackART Vernissage der Ausstellung UNART Das Thema dieser Ausstellung wurde auf neunfache Weise interpretiert, wobei sowohl auf die Unartigkeit in unterschiedlichen Härtegraden, wie auf die Un/Kunst Bezug genommen wurde. Die -Nicht der Art entsprechende-, von der gesellschaftlichen Norm abweichende unartige Auslegung findet sich als positive, von Zwängen und Manipulation befreite Form und Aufruf zum eigenständigen Denken und Handeln wieder. In der negativen Auslegung finden sich Gedanken von gesellschaftlich provozierter Versagensangst, sozialem Abstieg und der Tabuisierung von Armut in Zeiten des Überflusses, in einer Konsumgesellschaft, die wachsende Armut nicht sehen will. Das System, als Produzent von Machtgier und Egoismus, das die Menschen veranlasst unverhohlen die Ressourcen dieser Welt zu plündern, die Natur zu zerstören und ohne Rücksicht auf Verluste über die Schwächeren hinwegzuschreiten. In der extremsten Auslegung von Un/art gipfeln die Werke in visuellen Auseinandersetzungen mit Gewalt und Zerstörung, Hass, Schmerz und Tod. Der Gewalt, die Menschen sich selbst, untereinander und anderen Lebewesen tagtäglich zufügen, in der die Opfer von zwischenmenschlicher Gewalt und Alkoholmissbrauchs in Vereinsamung, lähmender Verzweiflung und Depression versinken. Der Vandalismus wiederum fungiert als Symbol viel größerer Zerstörungswut, Aggression und Destruktivität wie sie sich in endlosen Variationen weltweit wiederfinden. Die Un/Kunst schließlich findet Ihren Ausdruck in ganz gezielter Künstlichkeit, in Anspielungen auf Fälschungen, Plagiate und das.. ..unverschämte Kopieren und Aneignen fremder Kreativität. Die Aneignung unterschiedlicher Kunstrichtungen zu einem neuen Ganzen, das Zusammenstehlen visueller Information als Ausbeutung fremder Originalität. Diese Ausstellung ist ein Plädoyer an die Menschlichkeit, Toleranz, Ehrlichkeit und nicht zuletzt an gute Manieren! Eröffnung der Ausstellung: HR Dr. Joachim Gruber Direktor des Bildungshauses Schloss Retzhof Musikalische Begleitung: Anton Pyvovarov Plakat und Flyer designed by Andrea Copony model: Julian Copony Teilnehmer und Teilnehmerinnen: Die Ausstellung ist zu besichtigen bis 15. November 2014 © Stadt Graz Copyright-Regeln & Tipps für den optimalen Download bei INFOGRAZ.at erklären wir Ihnen hier! Wenn Sie alle Bilder der Vernissage der Ausstellung UNARTim Café Kaiserfeld am 19. September 2014 über DropBox oder FTP wollen - Mail an die Redaktion (und vorher die Copyright-Regeln gründlich lesen). Bei entsprechender Begründung können Sie die Bilder auch ohne unser Logo erhalten – natürlich gelten die ©-Regeln dennoch! |