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Auf der Suche nach der großen Liebe entscheiden sich immer mehr Damen und Herren jeden Alters für die einfache, bequeme Variante: das Onlinedating über Singlebörsen.Unverantwortliche politische Entscheidungen sollten nicht 1:1 an Betroffene weitergegeben, sondern die Konsequenzen an die Verantwortlichen rückgespiegelt werden.
Bereits seit 2 Jahren kämpft Margit Picher, Initiatorin und GF Obfrau des Patchwork-Familien-Service - aufgrund von massiven Förderkürzungen - wie eine Löwin - um den Erhalt des bundesweit tätigen Vereins, der Familien im Wandel, Alleinerziehende, Besuchselternteile und Patchworkfamilien mit einem umfassenden Elternbildungs-und Coachingangebot begleitet.
Da sie als ausgebildete Sozial-und Berufspädagogin und Lebens-und Sozialberaterin selbst alleinerziehende Mutter eines 11 jährigen Sohnes ist, hatten die Förderkürzungen massive Auswirkungen.
„Wenn es nach der derzeitig unverantwortlich handelnden Frauen-und Familienpolitik ginge, hätten wir den Verein trotz einer Versiebenfachung der Bedarfsnachfrage - letztes Jahr bereits schließen müssen, wenn ich nicht mein Privatkonto zur Gänze überzogen hätte!“ sagt Picher als Vereinsinitiatorin empört.
Es trifft auch hier, wie fast überall, die Kinder
Tendenz steigend! Um die Schließung zu verhindern, rief Picher 2009 eine Petition für Familien im Wandel gegen Förderkürzungen ins Leben, die von zahlreichen Institutionen ( Unabhängige Frauenbeauftragte Stadt Graz, Arbeiterkammerräte und Arbeiterkammerrätinnen der steirischen Arbeiterkammer, Landtagsabgeordnete (Grüne und KPÖ), Mitglieder der steirischen Frauenbewegung, ÖPA, Kath. Reformierte Kirche , ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus etc.), prominenten Persönlichkeiten und Künstlern und Künstlerinnen ( Prof. Dr.in Gerti Senger, Barbara van Melle, Luttenberger & Klug, Jörg Martin Willnauer etc.) unterstützt wurde, organisierte mit ihrem Team Benefizveranstaltungen, richtete einen offenen Brief an alle verantwortlichen Politiker und Politikerinnen von Stadt, Land und Bund und startete damals eine Medienoffensive. Ergebnis gleich Null!
Noch sind Eltern und Erziehungsberechtigte unglaublich ruhig!
„Von den zuständigen Politiker und Politikerinnen und deren Referenten und Referentinnen wurden primär Unzuständigkeitserklärungen gemacht, Verantwortungen abgeschoben und wir im Kreis geschickt!“ ist Picher enttäuscht und empört über die Ignoranz der Politik. Sowohl vom Familienressort des Landes Steiermark als auch vom Frauenministerium gab es lediglich Empfehlungen uns um eine Förderung als Familienberatungsstelle beim BMWFJ zu bemühen - wissentlich, dass dieser Fördertopf leer ist. Viele Vereine mussten bis zu 7 Jahren warten, um eine Förderung zu bekommen. Daher haben wir unser Portfolio verändert, bieten nun Patchwork-Coaching auch für familienfreundliche Unternehmen an.
LH Voves versprach vor der Wahl auch künftig die Leistungen der steir. Vereine zu honorieren und keinesfalls zu kürzen!! (siehe ORF-Beitrag - falls es dort schon weg ist - rechts haben wir das gesichert) Ergebnis: LH Voves sprang lediglich bis letztes Jahr mit einer kleinen Summe ein, als er an sein Versprechen erinnert wurde und das Familienressort des Landes Stmk. hat unsere ursprüngliche Förderung von 20.000 Euro letztes Jahr auf 8.300 Euro reduziert und für heuer eine komplette Streichung angekündigt!!!
Patchworkfamilien sind nicht mehr die große Ausnahme!
Auch das Familienressort der Stadt Graz fördert unseren Verein gerade so gering, dass es zu wenig um zu leben und zu viel zum Sterben ist. Wir arbeiten nur mit einem Drittel dessen, das wir bräuchten!!!
Unsere Kürzungen seit 2009 haben nichts mit Einsparungen zu tun, sondern sind eine Antwort darauf, dass wir uns nicht für Parteipolitik instrumentalisieren lassen und sich nur unseren Zielgruppen gegenüber verpflichtet fühlen und uns dementsprechend inhaltlich zu tagespolitischen Themen, die unsere Zielgruppen betreffen einschalten.
Die vielzitierten Einsparungsargumente sind unglaubwürdig, zumal immer genug Geld für Parteifinanzierungen, Eventpolitik und parteinahe Prestigeprojekte vorhanden ist.
Und „weil’s wahr ist“, noch einmal: was gilt das Wort unserer Politiker und Politikerinnen?
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek lobte in der ORF-Sendung Konkret am 4. 3.2011 unsere Arbeit in höchsten Tönen: „Das Patchwork-Familien-Service leistet ausgezeichnete Arbeit!“ und versprach vor laufender Kamera uns zu helfen. Von der im TV berichteten Kontaktaufnahme ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen war uns nichts bekannt. Als wir selbst Kontakt aufgenommen haben, wurden die Versprechungen wieder „rhetorisch revidiert" und unsere bundesweite Arbeit ist dem Frauenministerium nur 5.000 Euro wert. Ungleiche Bezahlung wird zwar in der Wirtschaft kritisiert, aber in Kauf genommen, dass Frauen unzählige Stunden unbezahlte Arbeit leisten, um soziale Vereine aufrecht zu erhalten.
Fast alle Politiker und viele "Staatsdiener" hassen Verantwortung
Nächstes Jahr haben wir unser 10 jähriges Jubiläum und wir werden es nicht zulassen, dass unser bundesweit einzigartiges Hilfsangebot und unsere langjährige Aufbauarbeit verschleudert wird!
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sich die zuständigen Ressorts bereits untereinander abgesprochen haben, um mit Aussitzen, Unzuständigkeitserklärungen und Zermürbungstaktiken zu erreichen, dass unbequeme, sozial engagierte Experten und Expertinnen ihren Rückzug antreten. Diesen Gefallen werden wir der Politik allerdings nicht machen und werden so lange um den Erhalt unseres Vereinsangebotes kämpfen, bis die zuständige Politik endlich ihrer längst fälligen Verantwortung nachkommt.
Petition für Familien im Wandel – NEIN zu Förderkürzungen
© Titel-Foto & Text: Patchwork-Familien-Service Restliche Fotos © iStock Bildunterschriften: INFOGRAZ.at