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Patienten mit rheumatoider Arthritis tragen eine doppelte Bürde: Mehr als die Hälfte leidet nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Es entsteht eine verhängnisvolle Wechselwirkung.
63 Prozent der Rheumatiker müssen neben den körperlichen auch psychische Belastungen ertragen. Hauptsächlich sind es Depressionen (zu 87 Prozent), die diesen Patienten zu schaffen machen. Eine Studie des russischen Staatlichen Instituts für Rheuma (RAMS) zeigte: Die Depressiven unter den Patienten litten zudem unter stärkeren körperlichen Beschwerden. Ihre rheumatoide Arthritis war stärker ausgeprägt, sie hatten größere körperliche Beeinträchtigungen und stärkere Schmerzen. Außerdem hatten sie seltener eine effektive Therapie erhalten.
Aber auch andere psychische Probleme zeigen sich unter Rheumatikern gehäuft. Beispielsweise litten 23 Prozent der Patienten unter Wahrnehmungs- und Aufmerksam-keitsstörungen. 33 Prozent hatten Schlafprobleme.
Über die Hälfte der Studienteilnehmer (52 Prozent) gab an, dass dem Ausbruch ihrer rheumatoiden Arthritis ein massives Stressereignis vorausgegangen war.
Auffällig ist, dass die depressiven Rheumatiker sehr viel später wirkungsvolle Mittel wie Prednison erhalten hatten als die psychisch gesunden. Dabei handelt es sich um einen künstlichen Abkömmling des körpereigenen Hormons Kortison, der unspezifisch das gesamte Immunsystem unterdrückt. Dadurch unterbindet Prednison die körperlichen Abwehrreaktionen und verhindert die schmerzhaften Entzündungen.
Studienleiterin Tatiana Lisitsyna sagt: „ Psychische Krankheiten sind eine verbreitete Folge-Erscheinung von Rheuma. Sie hängen meist mit Stressereignissen, dem Krankheitsverlauf und dem chronischen Schmerz zusammen.“ Die Wissenschaftlerin rät, in die Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis immer auch die Psyche mit einzubeziehen. Dadurch könnte deren Lebensqualität verbessert und möglicher psychischer Stress verhindert werden, der das Rheumageschehen wiederum verstärkt. © Focus Online Gesundheit