Das Bildungs-Monopol tut, was für Monopole typisch ist: Es produziert Mist – zu maximalen Kosten
Nennen wir das Kind beim Namen: Die Zwangsbeschulung verblödet den Nachwuchs. Das (Bildungs-)Monopol tut eben, was für Monopole typisch ist: Es produziert Mist – zu maximalen Kosten. Die Folgen der Monopolbildung im Bereich der Bildung unterscheiden sich nicht von denen im Telekom- Transport- oder Sicherheitsbereich.
„Was, Travnicek, haben Sie sich Ihnen denn erwartet?“
Josef Stalin (circa 1936)
“Der Staat ist eine Maschine in den Händen der herrschenden Klasse zur Unterdrückung des Widerstands ihrer Klassengegner. (…) Der proletarische Staat ist eine Maschine zur Niederhaltung der Bourgeoisie.” Bemerkt ein gewisser Jossif Wissarionowitsch Dchugaschwili in den 1930er-Jaren ebenso hellsichtig wie zutreffend. Der Mann verfügte offenbar über eine seherische Gabe, die es ihm ermöglichte, den Sinn des österreichischen Bildungssystems am Beginn des neuen Millenniums zu beschreiben. Wer Kinder erfolgreich indoktriniert, dem gehört die Zukunft – wenn auch nur bis zum absehbaren Kollaps dieses unübersehbar autodestruktiven Systems.
“Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden.”
Ludwig von Mises
Stellt der Ökonom Ludwig Mises 1938 in seinem Schweizer Exil fest. Eltern, die sich frei entscheiden könnten, würden ihre Kinder kaum den Bütteln des „kältesten aller kalten Ungeheuer“ ausliefern, sondern sich auf einem freien Bildungsmarkt das Angebot ihrer Wahl suchen. Sie hätten es dann nicht länger mit überwiegend autoritären, staatsverliebten, politisch korrekten, feminisierten Typen zu tun, die den – überaus anspruchsvollen – Beruf des Lehrers hauptsächlich deshalb ergreifen, weil sie ihn als pragmatisierten Halbtagsjob mit Dreifachurlaub und obligater Frühpensionsberechtigung betrachten, sondern mit Menschen, die sich in einem Wettbewerbssystem als die für diese Tätigkeit am besten Geeigneten erweisen.
Der seit Jahrzehnten tobende Reformirrsinn im Bildungsbereich kann bis in alle Ewigkeit fortgesetzt werden. Bessere Ergebnisse – nämlich bestmöglich für das Leben in Freiheit und Verantwortung gerüstete Jugendliche – sind allerdings erst dann zu erwarten, wenn dem Staat die Bildungskompetenz entrissen wird. Alle Probleme lösten sich im Handumdrehen in Wohlgefallen auf, könnte der Generator allen Fortschritts und jeder Wendung zum Besseren – der freie Wettbewerb unter Marktbedingungen – auch im Bildungsbereich wirken.
Pierre-Joseph Proudhon, 1862
Das bürokratische, planwirtschaftliche Kommandosystem zeigt ja gerade hier seine verheerende Wirkung überdeutlich. Nur eine markwirtschaftlich organisierte Durchlüftung des Schulsystems kann unsere Jugend erfolgreich auf die sie erwartenden Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Staatliche Tintenburgen voller beamteter linker Spießer und Spießerinnen, können das offensichtlich nicht leisten.
“Regiert sein heißt, unter polizeilicher Überwachung stehen, inspiziert, spioniert, dirigiert, mit Gesetzen überschüttet, reglementiert, eingepfercht, belehrt, bepredigt, kontrolliert, eingeschätzt, abgeschätzt, zensiert, durch Leute kommandiert zu werden, die weder das Recht, noch das Wissen, noch die Tugend dazu haben.“
Stellt der französische Anarchist Pierre-Joseph Proudhon (Anmerkung der Redaktion: sein bedeutendstes, zumindest bekanntestes Zitat ist „Eigentum ist Diebstahl“ - also sicher keiner, der unter dem Verdacht des neoliberalen Gedankengutes steht) fest.
Können wir das unseren Kindern guten Gewissens zumuten?
Andreas Tögel
Roland Düringer bei der Demonstration „Bürgerrecht statt Bankenrecht“ vor dem Parlament in Wien
Über die Erziehung – Buchbesprechung
Andreas Tögel schreibt auch bei Andreas Unterberger zu dem Buch. Ein kleiner Absatz daraus:
Roland Düringer liefert folgende, nur auf den ersten Blick witzig klingende Definition von Bildung: „Erziehung ist eine durch die Gesellschaft anerkannte, ja sogar geförderte Foltermethode, mit der man das eigene Unglück oft nicht bewusst und in böser Absicht, aber doch höchst erfolgreich an die Kinder weitergibt. Denn wo kämen sonst all die vertrottelten Erwachsenen her.“ © Andreas Unterberger