Zuhören, ein Lernspass - schon die Kleinsten lieben es, miteinander Geschichten zu hören, zu erleben
Am leichtesten wird über das Hören gelernt. Man kann gehörte Informationen aufnehmen, behalten und auch wiedergeben. Man folgt Erklärungen und verarbeitet diese. Meist sind Hintergrundgeräusche störend. Man führt Selbstgespräche, in denen man sich der Lernstoff immer wieder laut vorsagt.
Besprechen Sie sich eine Tonbandkassette mit dem Lernstoff und hören Sie sich diese mehrmals am Tag an. (2 – 3 mal täglich) bzw. sagen Sie sich die Lerninhalte laut vor und wiederholen Sie immer wieder. Miteinander zu lernen, sich „abzufragen“, kann lustig und effizient sein. Versuchen Sie in der Lernsituation eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.
Lernen durch Sehen – der visuelle bzw. Lese-Lerntyp
Visuelle Lerntypen profitieren von bunten Arbeitsmaterialien, um bildliche Vorstellungskraft zu stärken
Man lernt am leichtesten durch Lesen der Informationen und durch Beobachtung von Handlungsabläufen. Durch Grafiken, Bilder, Mindmaps und Tabellen werden Sachverhalte verstanden bzw. veranschaulicht und die bildliche Vorstellungskraft gestärkt. Was man selbst liest bzw. sieht, bleibt in der Erinnerung. Unordnung stört und lenkt ab.
Visuelle Lerntypen sollten weit vorne in der Klasse sitzen, um besser zu sehen und Ablenkungen zu vermeiden. Lernen Sie alleine! Malen Sie Mindmaps, Bilder – arbeiten Sie mit farbigen Stiften, Makern. Auch Flipcharts, Videofilme, Fernsehbeiträge zum Thema fördern die „geistigen Bilder“, die in Lernsituationen abrufbar bleiben.
Lernen durch Fühlen – der taktile bzw. Fühl-Lerntyp
Fühlen und schmecken, über den Gaumen wohl die intensivste Art, die Welt kennen zu lernen
Das große „Manko“ fängt hier schon in der Schule, an den Universitäten und anderen Ausbildungsstätten an. Theoretische Informationen werden am liebsten sofort in die Praxis umgesetzt. Experimente kommen jedoch zu kurz und somit der Drang etwas auszuprobieren, tun zu können, findet selten statt.
Zu Hause sollte man „handelndes Lernen“, wo möglich, miteinplanen. Bewegung ist eine gute Voraussetzung um aufmerksam zu bleiben, z.B. Fingerübungen, Klopfübungen ohne andere zu stören. Häufige Notizen, zu Lernendes häufig aufschreiben. Wörter in Bewegung umzusetzen, schauspielerisch darzustellen oder Wörter in die Luft zu schreiben, können nützliche Hilfsmittel sein. Je mehr Sie in Bewegung bleiben, desto konzentrierter werden Sie Ihre Aufgaben lösen. Wiederholen Sie den Lernstoff im Umhergehen.
Teilen Sie sich kurze Pause ein, in denen Sie etwas trinken oder essen – danach können Sie sich wieder besser konzentrieren.
Nützen wir doch alle Kräfte aus. Wie gesagt, auch der Geruchs- und Geschmackssinn sollte am Lernen beteiligt werden. Denn alles was auch über diese Sinne aufgenommen werden kann, kann auch durch die „Erinnerung“ wieder abrufbar gemacht werden. Es entstehen weitere Assoziationsfelder, die Inhalte viel intensiver verankern und verknüpfen und daher ein Erinneren erleichtert.
Daher: je mehr Lernmethoden man nutzt, desto tiefer wird der Lernstoff in das Gedächtnis eingeprägt.
© Birgit Niko