Als Baumschule bezeichnet man in der Land- und Forstwirtschaft oder im Gartenbau erwerbsmäßig bewirtschaftete Anbauflächen für Bäume, Sträucher, Rosen (Ziergehölze), Obstgehölze und Forstpflanzen. Sie werden hier aufgepflanzt (Fachausdruck: aufschulen; schulen bedeutet sinngemäß Wurzeltreiben) oder in Containern kultiviert, bis sie zu einer gewissen Größe herangewachsen sind, um dann an Wiederverkäufer (zum Beispiel Gartencenter oder Weihnachtsbaumverkäufer) oder Endnutzer, wie Gartenbesitzer („Gartenbaumschulen“), Obstbauern („Obstbaumschulen“), Winzer oder Waldbauern („Forstbaumschulen“) verkauft zu werden.
Baumschuler (korrekte Bezeichnung: Gärtner/Gärtnerin der Fachrichtung „Baumschule“) ist auch ein Ausbildungsberuf. Da die Spezialisierung in Produktion einerseits und Verkauf andererseits auch bei den Baumschulen immer mehr zunimmt, gibt es in der Fachrichtung Baumschule (ähnlich auch im Zierpflanzenbau) in den deutschen Bundesländern Bayern und Nordrhein-Westfalen seit kurzem die Möglichkeit der Schwerpunktbildung „Verkauf und Beratung“ (sogenannter Verkaufsgärtner). Mehr dazu auf WikipediA.
In Österreich gibt es ausbildungstechnisch überhaupt keinen Unterschied zwischen Gemüsegärtnern, Staudengärtnern, Zierpflanzengärtnern und Baumschulgärtnern.
Die einzige Unterscheidung, die es gibt: Erwerbsgärtner (fällt unter das Ressort Landwirtschaft) und Landschaftsgärtner (fällt unter die gewerblichen Berufe).